Neben den drei großen Fußballnationen Italien, England und Spanien darf Dänemark durchaus als Außenseiter im EM-Semifinale in London bezeichnet werden - Gegner am Mittwoch sind die "Three Lions".
Überzeugen konnte "Danish Dynamite" aber allemal, allerdings erst ab Spiel drei. Mit einem Rekord: Erstmals steht eine Mannschaft nach zwei Niederlagen zum Auftakt (0:1 gegen Finnland, 1:2 gegen Belgien) im Halbfinale einer EURO.
Der Spirit im Team ist herausragend, der Schreckmoment um Christian Eriksen nach wenigen Minuten des Auftaktspiels hat den Europameister von 1992 noch enger zusammengeschweißt.
"Ich denke jeden Tag an Christian", verrät Dänemark-Teamchef Kasper Hjulmand, dass der Inter-Legionär auch weiterhin ganz nah an der Mannschaft dran sein wird. "Ich bin froh, dass er überlebt hat. Wir haben ihn nach Baku mitgenommen und werden ihn auch mit nach Wembley nehmen."
Dortmund-Mittelfeldstratege Thomas Delaney meint dazu: "Er war der beste Spieler über viele Jahre, wir tragen ihn in unserem Herzen. Wir kämpfen immer noch damit. Aber ihn stolz zu machen, macht mich glücklich." Und auch Kapitän Simon Kjaer, der im Zuge des Vorfalls zum Vorzeige-Anführer der Dänen avancierte sagt: "Wir haben so viel durchgemacht, sind füreinander da. Dazu wissen wir, dass es Christian gut geht. Wir spielen für ihn."
Wembley war schon immer das Ziel, aber nun ist der Traum auch Realität geworden. "Wir wollten von Beginn an nach Wembley. Jetzt sind wir da, das ist schwer zu glauben", ist Delaney fassungslos. Trotzdem ist die Motivation gegen England groß, sogar ins Finale vorzustoßen. Und Eriksen wird noch zusätzlich für Motivation sorgen.
Hjulmand über Eriksens Reaktion nach dem Schockmoment:
