Nach dem angekündigten Rückzug von DFB-Teamchef Joachim Löw flammten die Spekulationen um den möglichen Nachfolger auf.
Einer der prominentesten Kandidaten soll Lothar Matthäus sein. Der ehemalige Rapid-Coach und Ungarn-Teamchef ist DFB-Rekordteamspieler und gewann mit Deutschland 1990 die Weltmeisterschaft.
Matthias Sammer, aktuell Berater bei Borussia Dortmund, schlägt allerdings vor, die Strategie bei der Bundestrainersuche zu überdenken und sieht die deutsche Fuball-Legende eher in einer anderen Position.
"Diese Position muss unabhängig von Vertragskonstellationen mit Leuten besetzt werden, die aktuell diesen veränderten Fußball leben und am besten geeignet sind", sagt der frühere DFB-Sportdirektor in der Sport Bild: "Es geht um die Top-Lösung!" Sammer würde auch eine Ablösezahlung nicht ausschließen.
Matthäus könnte er sich in einer anderen Position gut vorstellen. "Mein Vorschlag wäre, dass man Lothar unbedingt in einer verantwortlichen, übergeordneten Position beim DFB einbinden sollte. Als "Fachmann für den Sport, womöglich als Vizepräsident", so Sammmer, der sich vorstellen kann, dass Matthäus in dieser Funktion viel bewegen könnte.
Sammer selbst zeige derzeit übrigens keine Ambitionen, wieder auf die Trainerbank zurückzukehren: "Ich bin viel zu lange raus und habe kein Interesse am Bundestrainer-Posten". Zuletzt agierte der 53-jährige Sammer im Jahr 2005 als Coach.