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Österreichs Chancen bei der Fußball-Europameisterschaft

Die Euro 2024 bot Österreich unter Trainer Ralf Rangnick eine Plattform, internationale Konkurrenzfähigkeit zu demonstrieren - wie standen die Chancen?

Österreichs Chancen bei der Fußball-Europameisterschaft

Seit Mitte Juni findet in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft 2024 statt, was aus österreichischer Sicht eine große Gelegenheit war, die internationale Konkurrenzfähigkeit unter Trainer Ralf Rangnick zu beweisen. Die Hoffnungen auf einen erfolgreichen Verlauf waren angesichts der Geschichte des österreichischen Fußballs bei Fußball-Europameisterschaften und Rangnicks beeindruckender Führung groß.

Erfolg im vierten Anlauf?

Die früheren Teilnahmen an der EURO verliefen für Österreich zumeist enttäuschend. Erst 2008, als Gastgeber, konnte Österreich an einer EURO teilnehmen, allerdings ohne großen Erfolg. Die darauffolgenden Turniere 2016 und 2021 zeigten Verbesserungen, und 2021 erreichte Österreich erstmals die K.-o.-Phase,. Zwar schrammte das Team knapp an einer Sensation vorbei, musste sich jedoch Italienern geschlagen geben.

Mit Rangnick an der Spitze änderte sich die Dynamik der Mannschaft. Seine Erfahrungen und Führungsqualitäten, die er bereits bei Red Bull Salzburg unter Beweis stellte, schienen das Team zu beflügeln. Rangnick führte die Mannschaft erfolgreich durch die Qualifikation und das Turnier, mit dem besonderen Höhepunkt des Gruppensieges bei dieser EURO.

Rangnicks konsequente Absage an Bayern München

Rangnicks Ansatz brachte neue Taktiken und eine stärkere Disziplin ins Team, was in den Gruppenspielen deutlich wurde. Der Verzicht auf das Angebot, Trainer bei Bayern München zu werden, zeigte seine Verbundenheit und sein Engagement für das österreichische Nationalteam, insbesondere da das Turnier in seiner Heimat stattfand.

Diese Entscheidung unterstrich sein Engagement für das Projekt mit Österreich und sein Bestreben, auf internationaler Ebene Erfolge zu erzielen. Währenddessen stand Julian Nagelsmann mit der deutschen Mannschaft im Rampenlicht. Nach zwei Siegen und einem Remis in der Gruppenphase ging Deutschland als Gruppensieger und neuer Topfavorit der Buchmacher in das Achtelfinale und anschließend das Viertelfinale des Turniers. Nicht nur in Österreich haben sich beste Online Casinos intensiv auf das Turnier vorbereitet.

Von Platz 12 auf Platz 9 in den Wettquoten geklettert

In Österreich wuchs die Hoffnung, dass die Mannschaft ihre bisherigen Leistungen in der Qualifikation und den Gruppenspielen noch übertreffen könnte. Rangnick hatte dezidiert das Ziel ausgegeben, es zumindest eine Runde weiter zu schaffen. Nicht nur der Trainer, sondern auch die Mannschaft brannte vor Ehrgeiz. Die Chancen, dafür, standen gut.

Die Sportwetten-Industrie reagierte ebenfalls auf die Leistungen der deutschen wie der österreichischen Teams. Österreichs Verbesserung in den Wettquoten von Platz 12 auf Platz 9 spiegelte die Anerkennung ihrer Leistungen wider.

Erfolgsgeheimnis frühes Pressing

Immerhin überstand Österreich nicht nur die schwerste Gruppe der Auslosung, sondern beendete die Gruppenphase völlig überraschend auf Platz 1. Damit bezwang wiesen die Spieler Top-Favoriten wie Frankreich und die Niederlande auf die Plätze.

Angesichts dieses großen Erfolges war die Euphorie im Lande groß, alle Fans hofften, dass der Erfolgslauf auch in der K.o.-Phase des Turniers weitergeht.

Sowohl gegen Frankreich als auch gegen Polen und die Niederlande zeigten sich die Spieler extrem bissig und brachten ihre Gegner mit frühem Pressing unter Druck. Die Spielweise, für die Ralf Rangnick bekannt ist, erfordert allerdings viel Einsatz und Kraft, doch bisher scheint es den Österreichern nicht daran zu mangeln. Jetzt hatte die Mannschaft einige Tage Zeit sich zu erholen und neu zu motivieren.

Nach dem beeindruckenden Auftritt in der Gruppenphase endete der Lauf der Österreicher in der K.-o.-Phase des Turniers leider im Achtelfinale. In einem spannenden Match gegen die Türkei, das mit einer knappen 1:2 Niederlage endete, konnte das österreichische Team nicht die Überhand gewinnen. Trotz frühem Pressing und einem energischen Spiel,gelang es ihnen nicht, den anfänglichen Rückstand aufzuholen. Die Türkei, die bereits in der ersten Minute durch einen Treffer von Merih Demiral in Führung ging, verteidigte geschickt und nutzte ihre Chancen effektiv. Österreichs Hoffnungen, ihre beeindruckende Form weiterhin zu zeigen, wurden damit zerschlagen, und die hohe Euphorie im Land wich einer enttäuschten Stille.

Eine Chance für den Außenseiter?

Die Motivation war größer denn je, dazu trug auch die Unterstützung der heimischen Fans bei. Die Fußball-Europameisterschaft im Nachbarland hat Zehntausende Anhänger dazu motiviert, ihre Mannschaft vor Ort zu unterstützen und ihr eine Art Heimvorteil zu verschaffen.

Diesen wird die Mannschaft in Zukunft auch dringend benötigen, schließlich hat die EURO 2024 gezeigt, dass es keine klaren Favoriten gibt. Zahlreiche Überraschungen haben die Chancen durcheinander gewürfelt und beweisen, dass auch kleinere Mannschaften überraschen können.

Die Geschichte der EURO mit Überraschungs-Siegern wie Griechenland und Dänemark, die einst krasse Außenseiter waren und am Ende ganz oben standen, inspiriert weiterhin. Island begeisterte vor einigen Jahren nicht nur mit seinen außergewöhnlichen Fans, sondern auch mit dem Einzug ins Viertelfinale des Turniers, wo die Außenseiter erst vom späteren Finalisten Frankreich gestoppt wurden.

Die größten Optimisten unter Österreichs Fußballfans hofften auf einen ähnlichen Triumph, doch trotz der starken Leistung unter Ralf Rangnick endete der Weg diesmal im Achtelfinale. Doch mit Blick auf die WM in zwei Jahren, die neue Möglichkeiten bietet, bleibt die Hoffnung bestehen, dass Österreich auf internationaler Ebene weiterhin starke Auftritte zeigen kann. Der Weg bis ins Finale mag lange, hart und steinig sein, doch die aktuelle Form lässt Fans und Pessimisten gleichermaßen nicht abstreiten, dass die Mannschaft großes Potenzial für zukünftige Erfolge hat. 

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