Mein Anreise-Tag nach Berlin hat mir zwei Gratis-Bier beschert.
Der Rezeptionist meiner Unterkunft stellt sich als Handball-Fan vor und bietet mir kurzerhand ein Bier an, wenn ich ihm alle Spiele für das hotelinterne Tippspiel durchtippe.
Weil ich das natürlich gerne mache und er sich so freut, stehen jetzt sogar zwei Berliner Pilsner in meinem Kühlschrank. Meine Aufgabe für die nächsten Tage wird sein, seinen Arbeitsrhythmus zu verstehen, um ihm im falle falscher Tipps so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen.
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Bei der Ankunft in Berlin empfängt mich schon am Flughafen ein großes EURO-Plakat. Ansonsten ist in der Stadt ein wenig, aber nicht übermäßig viel vom bevorstehenden Turnier zu merken.
Dass mir am Weg mit der S-Bahn ins Hotel just eine riesengroße Werbung eines Saucen-Herstellers mit einem grinsenden Joshua Kimmich ins Auge gestochen ist, habe ich inzwischen überwunden. Mir war bis dahin nicht bewusst, dass er einer derartigen Gefühlsregung imstande ist.
Grundsätzlich gilt es für mich nun, in neuer Umgebung die Abläufe zu automatisieren, (öffentliche) Laufwege einzustudieren und in den EM-Rhythmus zu kommen.
Unterhosen habe ich übrigens bis zum Viertelfinale genügend eingepackt.
