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Füllkrug über späten Ausgleich: "Könnte Knackpunkt sein"

Niclas Füllkrug sichert Deutschland mit seinem Last-Minute-Ausgleich den Gruppensieg. Doch auch die Schweiz hat Blut geleckt.

Füllkrug über späten Ausgleich: Foto: © getty

Deutschland sichert sich im letzten Spiel der Gruppe A spät aber doch gegen die Schweiz den Gruppensieg (Zum Spielbericht>>>). Der Matchwinner auf deutscher Seite heißt Niclas Füllkrug.

"Wollten Gruppe unbedingt als Erster beenden"

Der Stürmer wurde in Minute 77 eingewechselt und traf in der Nachspielzeit zum 1:1. Entsprechend happy war "Lücke" nach dem Spiel: "Dass ich im Kopfball gut bin, das wissen wir. Die Flanke ist aber auch perfekt. Wir wussten, dass wir weiter sind, wollten die Gruppe aber unbedingt als Erster beenden."

Doch die Schweizer hielten gut dagegen, hielten die Deutschen über die längste Zeit gut vom eigenen Tor fern. Das sah auch Füllkrug so: "Die Schweizer haben es vor allem im Zentrum hinten super gemacht. Da kamen unsere Zocker nicht immer durch. Wir müssen eigentlich schon ein bisschen früher ausgleichen."

In Minute 92 dann die perfekte Flanke des eingewechselten David Raum, Füllkrug setzt sich mit hohem Luftstand durch und köpft gegen die Laufrichtung von Yann Sommer ins Glück. Ein Tor, das viel bewegen kann: "Das kann ein Knackpunkt gewesen ein. Ob du Gruppenerster oder Zweiter wirst, kann entscheidend sein. Im Nachhinein wird das mit Sicherheit ein Knackpunkt-Spiel gewesen sein."

(Text wird unter der Diashow fortgesetzt)

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Gündogan: "Zeigt, dass es nicht einfacher wird"

Ähnlich sieht es auch Ilkay Gündogan: "Ganz ehrlich, ich glaube, so hätte es am Ende nicht besser laufen können. Es war ein sehr, sehr unangenehmes Spiel für uns. Von den Emotionen, von der Bedeutung dieses Ausgleichs können wir für die nächsten Spiele profitieren. Aber es zeigt, dass es definitiv nicht einfacher wird."

Sein Trainer, Julian Nagelsmann hat ein Goldhändchen bewiesen, waren es doch zwei Einwechselspieler, die für den späten Ausgleich des DFB sorgten: "Wir haben viel Risiko genommen, um den Punkt noch mitzunehmen. Wir hatten ganz gute Situationen. Die Schweiz war sehr gallig, wir haben gut dagegengehalten. Am Ende ist es verdient, dass wir den Punkt geholt haben und verdientermaßen Gruppensieger sind."

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Schweiz trotz verpasstem Gruppensieg zufrieden

Kurz vor Ende hatte Granit Xhaka beim Stand von 1:0 sogar das 2:0 am Fuß - doch Neuer hatte mit einer Weltklasse-Parade etwas dagegen. Nach dem Spiel ist der Schweizer Captain aber trotzdem nicht geknickt: "Wenn man sieht, wie die Deutschen nach dem 1:1 gejubelt haben, dürfen wir stolz sein. Wir haben einen super Match gemacht. Defensiv sackstark und nach vorne versucht, etwas zu kreieren. Trotzdem tut es weh, dass wir doch noch das 1:1 kassiert haben. Wir müssen stolz sein, auf das, was wir heute geleistet haben. Das ist heute fast wichtiger als das Resultat. Wie wir füreinander gerannt sind, gefightet haben. So macht es Spaß."

Das kann sein Trainer Murat Yakin nur bestätigen: "Enttäuscht kann man nicht sein. Klar wollten wir gewinnen. Wichtig ist, dass wir ungeschlagen sind. Wir können stolz sein auf die Leistung. Für solche Momente leben wir. Es war heute eine top Mannschaftsleistung."

Eine weitere Top-Meisterleistung wird die Schweiz auch im Achtelfinale geben, wo die "Eidgenossen" entweder auf Kroatien oder Italien treffen.

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