Italien steht nach einem spektakulären 1:1 gegen Kroatien im Achtelfinale der Europameisterschaft 2024 und darf weiter von der Titelverteidigung träumen.
Dabei erspielt sich die Elf von Zlatko Dalic bereits in der fünften Minute durch Salzburg-Spieler Sucic die erste Chance, der es mit seinem linken Fuß gefährlich macht. Italien-Torhüter Donnarumma entschärft den Ball allerdings mit einer Parade. Kramaric folgt in der 13. Minute mit einer scharfen Hereingabe, die aber an der italienischen Abwehr scheitert.
Nach den beiden Chancen der Kroaten findet schließlich die "Squadra Azzurra" rund um Trainer Luciano Spalletti zunehmend ins Spiel. Zunächst erarbeitet sich Retegui (21.) die bis dato beste Chance der Italiener, der Kopfball mündet allerdings in einem Eckball.
Keine fünf Minuten später wird es erneut durch den Stürmer gefährlich. Aber auch diesmal passt die Abwehr von Trainer Zlatko Dalic auf. Die Top-Chance der ersten Halbzeit liefert Bastoni in der 27. Minute.
Im zweiten Anlauf eines Eckballs ist der Abwehrspieler völlig frei vor Livakovic und lenkt einen gefährlichen Kopfball aufs Tor. Aber der kroatische Schlussmann beweist seine Reflex-Stärke und befördert das Leder ins Toraus.
Modric bringt Kroatien in Führung
In Halbzeit zwei springt das Momentum in Minute 52 um. Denn Italiens Frattesi leistet sich ein Handspiel. Modric tritt zwar an, scheitert aber per Schuss nach unten rechts an Donnarumma.
Kroatien darf allerdings wenige Sekunden später dennoch jubeln. Denn Modric macht es vor Donnarumma gefährlich, der den Ball so unglücklich pariert, dass der kroatische Mittelfeldstar nur mehr ins Tor schießen muss - 1:0 (55.)!
Gleichzeitig avanciert der 38-Jährige zum ältesten Torschützen einer EM-Endrunde, bevor er sich in Minute 60 die Gelbe Karte für das Foulspiel an Frattesi abholt.
Die Italiener wollen den Schock zügig abschütteln und werden über Bastoni (61.) gefährlich. In der 66. Minute scheitern Frattesi und Retegui an der kroatischen Abwehrreihe.
Das Spiel wird daraufhin einseitig. Die Italiener schalten völlig in die Offensive um, die Kroaten halten mit defensiver Klasse dagegen und kommen in der 80. Minute durch eine scharfe Hereingabe zur Halb-Chance.
Zaccagni mit zweiter Luft
Nach 97 Minuten sieht eigentlich alles nach dem 1:0-Sieg der Kroaten und dem Aufstieg ins Achtelfinale aus. Aber Italiens Abwehrmann Caliafiori fasst sich mit einem Sprint ein Herz, bedient im richtigen Moment am linken Strafraumrand den eingewechselten Zaccagni (98.), der mit der letzten Aktion des Spiels unhaltbar rechtsseitig einnetzt - und Italien ins Achtelfinale schießt.
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