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Belgien nach Aufstieg vom eigenen Anhang ausgepfiffen

Groß war der Frust bei den Fans von Belgien trotz des Achtelfinal-Einzugs - zu schwach präsentierte sich das Team in der Gruppenphase.

Belgien nach Aufstieg vom eigenen Anhang ausgepfiffen Foto: © GEPA

Es war eine knappe Angelegenheit: Mit vier Punkten und einem Remis gegen die Ukraine im letzten Spiel der Gruppe E (Spielbericht >>>) zittert sich Belgien ins EM-Achtelfinale.

Somit verpassen es die "Roten Teufel" auch, im Achtelfinale als Gruppensieger auf einen vermeintlich "leichteren" Gegner zu treffen - und bekommen es stattdessen am Montag mit Frankreich zu tun (ab 18 Uhr im LIVE-Ticker >>>).

Fans unzufrieden

Begleitet von lauten Pfiffen verließen die "Roten Teufel" den Rasen in Stuttgart. Kapitän Kevin De Bruyne und Teamchef Domenico Tedesco schickten die Spieler direkt in die Kabine. Auf den üblichen Gang zu den Fans wurde komplett verzichtet. 

Belgien steht zwar als Tabellenzweiter im Achtelfinale der EURO, mit Ruhm bekleckern konnten sich die "Roten Teufel" in einer der nominell einfachsten Gruppen aber nicht.

Nach der Auftaktniederlage gegen die Slowakei und dem Sieg gegen Rumänien gab es jetzt ein torloses Remis gegen die Ukraine. De Bruyne und Co. hatten zwar die besseren Chancen, die Partie hätte am Ende aber auch gut in die andere Richtung kippen können. Demzufolge ist die Freude über den Aufstieg aktuell gedämpft:

De Bruyne resümierte die Partie wie folgt: "Die erste Halbzeit war in Ordnung. Wir haben versucht, Chancen zu kreieren, aber keines gemacht, irgendwie das Limit erreicht. Wir hätten auch eines bekommen können und dann wären wir ausgeschieden."

"Wenn unsere Fans pfeifen, müssen wir das akzeptieren"

Weiters sagte er: "Wichtig ist, dass wir weiter sind und nicht, dass wir nicht gewonnen haben. Gegen Frankreich sind wir jetzt Außenseiter, aber wenn du die EM gewinnen willst, musst du jeden schlagen."

Auch Teamchef Tedesco zeigte sich überrascht über die gezeigte Leistung: "Heute war es nicht leicht. Wir haben alles versucht, um diese Partie zu gewinnen."

Zu den Pfiffen sagte er: "Wenn unsere Fans pfeifen, müssen wir das akzeptieren. Sie können unzufrieden sein, aber meine Spieler verstehen das nicht, weil wir ja weiter sind."

Nur ein Tor hat gefehlt

Die Ukraine hat gleich viele Punkte wie der Gruppensieger Rumänien gesammelt. Das Problem? Aufgrund des schlechtesten Torverhältnisses in der Gruppe scheidet die Mannschaft von Teamchef Serhij Rebrov mit vier Punkten aus.

Für die Ukraine endet damit die Reise bei dieser EURO auf ganz bittere Art und Weise: Gegen Belgien kämpften sie bis zur letzten Minute, brachten die "Roten Teufel" beinahe zu Fall, doch der entscheidende Treffer gelang nicht mehr. Umso größer ist die Enttäuschung nach dem Ausscheiden:

"Wir haben diese Gruppe eigentlich schon im ersten Spiel verloren, aber das ist ein Team mit einer großen Zukunft", sagte der tief enttäuschte Trainer Rebrov: "Die Spieler haben alles für den Sieg getan, aber es hat leider nicht gereicht. Am Ende hat nur das eine Tor gefehlt."

 

Alle Achtelfinal-Paarungen im Überblick >>>


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