Die türkische Nationalmannschaft schlug beim Gruppe-F-Auftaktspiel der Europameisterschaft 2024 mit einem 3:1-Sieg Neuling Georgien, der sich bis zum Schluss tapfer und aufopferungsvoll zeigte.
Den Sargnagel machte in einer umkämpften Partie schließlich der eingewechselte Kerem Aktürkoglu in der Nachspielzeit fest und fixierte damit die ersten drei Punkte.
K.O.-Phase: Montella hat ganz große Ziele
Nachdem die Türkei bei der Europameisterschaft 2021 noch mit null Zählern sang- und klanglos aus dem Turnier ausgeschieden war, hat man sich nun große Ziele für den weiteren Verlauf in der Gruppe F gesteckt.
"Unser erstes Ziel war es, dieses Spiel zu gewinnen. Nun ist unser Traum, das nächste Spiel zu gewinnen und die K.-o.-Runde zu erreichen", gab der Italiener Vincenzo Montella, der seit September 2023 im Amt ist, euphorisch von sich.
Zeitgleich lobte der 50-Jährige aber auch seine Elf. Zwar hat man von 22 Schüssen nur drei ins Tor gebracht, jedoch zeigte sich Montella zufrieden mit der gezeigten Leistung.
Auch der bescheidene Shooting-Star Arda Güler, der nicht nur zum 2:1 traf, sondern auch "Spieler des Spiels" wurde, kam nach Abpfiff nicht aus der Euphorie heraus.
Über sein Traumtor sagte er: "Ich habe diesen speziellen Schuss kürzlich am Ende der Trainingseinheiten geübt. Ich bin so glücklich, auf diese Weise getroffen zu haben."
Georgien: Sieger der Herzen
Für die Georgier war auf der emotionalen Bandbreite am 18. Juni alles dabei. Nach dem ersten Gegentreffer in Minute 25 rappelte sich das Team von Willy Sagnol auf und egalisierte in der 32. Minute durch Georges Mikautadze, der mit dem ersten EM-Tor in seiner Heimat Geschichte schrieb.
"Es ist nie schön, wenn man verliert, aber ich denke, meine Mannschaft kann stolz auf diese Leistung sein und darauf, den georgischen Fußball in ein so positives Licht gerückt zu haben. Ich denke, wir hatten genauso viele Chancen wie sie", zeigte sich Sagnol trotz des verpatzten EM-Debüts positiv.