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Frankreich dankbar im Halbfinale: "Nicht selbstverständlich"

Einmal mehr nähert sich die "Equipe Tricolore" einem Endspiel. Dafür waren diesmal aber nur Zentimeter verantwortlich. Pepe trauert nach dem Abtritt.

Frankreich dankbar im Halbfinale: Foto: © getty

Frankreich ist unter den letzten Vier der EURO 2024, Portugal ist raus.

Ein einziger Elfmeter machte nach einer torlosen Partie den Unterschied: Joao Felix setzte seinen Versuch als einziger Schütze ans Aluminium.

Zentimeter, die nicht nur in der Entscheidung fehlten, sondern schon zuvor. Auf französischer Seite herrscht Bewusstsein darüber, wie knapp der Aufstieg ausgefallen ist.

"Es hätte in beide Richtungen ausgehen können. Ich freue mich sehr für die Mannschaft, die bis an ihre Grenzen gegangen ist", sagte Didier Deschamps nach dem Erfolg.

Keine Selbstverständlichkeit

Sein Team präsentiert sich einmal mehr als Turniermannschaft, nachdem die "Equipe Tricolore" schon bei den letzten Großereignissen immer wieder lange im Turnier vertreten war: "Es wird zur Gewohnheit, aber wir dürfen es nicht als selbstverständlich nehmen. Wir werden es genießen."

Seinen Anteil hatte jedenfalls Mike Maignan, der zwar nicht im Elferschießen zum Unterschied wurde, aber in der regulären Spielzeit hin und wieder rettete.

Er lobte den Gegner genau wie die eigenen Stärken: "Ich bin total glücklich. Es war nicht einfach. Wir haben gegen ein tolles Team gespielt. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel werden würde, aber wir standen solide in der Verteidigung, hatten viel mentale Stärke und blieben im Elfmeterschießen cool - das machte den Unterschied."

"Fußball kann grausam sein"

Die Portugiesen mussten zum zweiten Mal in ein Elferschießen, ein zweites Happy End blieb ihnen aber verwehrt.

Damit endet auch die Laufbahn von Pepe bei großen Turnieren, der auch mit 41 eine tolle Partie ablieferte. Bei seiner elften Endrunde blieb er allerdings zum ersten Mal ohne eigenen Treffer.

"Fußball ist grausam und Traurigkeit gehört dazu. Unser Ziel war es, für unser Land zu gewinnen und unserem Volk Freude zu bereiten. Vor fünf Tagen haben wir im Elfmeterschießen gewonnen und jetzt haben wir im Elfmeterschießen verloren. Es ist grausam", rang der Verteidiger noch mit den Tränen.

Worte, die mit Roberto Martinez auch sein Teamchef wählte: "Wir müssen stolz auf unsere Spieler sein, denn sie haben sehr gut gekämpft und gespielt. Fußball kann grausam sein. Wir hatten mehr Ballbesitz, wir haben uns Chancen erspielt, aber es fehlte uns an Präzision. Wir hatten viele Chancen, aber es war ein Spiel auf hohem technischen und taktischen Niveau."

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