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Frankreich trotz "Torflaute" stolz: "Müssen das genießen"

Nach dem arbeitsreichen Achtelfinalkracher gegen Belgien überwiegt im Lager der Franzosen der Stolz. Die Unkenrufe lassen Teamchef Deschamps unbeeindruckt.

Frankreich trotz

Viertelfinale!

Frankreich behält im Achtelfinal-Gipfeltreffen mit Belgien letztendlich die Oberhand und zieht in die Runde der letzten Acht ein (Spielbericht >>>).

Doch wieder einmal ist es vor allem die Art und Weise, mit der der amtierende Vizeweltmeister und Titelfavorit im Anschluss für Gesprächsstoff sorgt.

Erneut war es ein Eigentor, welches letztendlich den Ausschlag zugunsten der "Equipe Tricolore" gab. Ein recht harmloser Versuch von Joker Randal Kolo Muani wird von Abwehrhaudegen Jan Vertonghen unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht.

Die eigentlich für ihre Offensivpower berüchtigten Franzosen geben sich im bisherigen Turnier in untypischer Manier äußerst minimalistisch vor dem gegnerischen Tor. Nur ein einziges Tor erzielte das Starensemble in den vier bisherigen Partien selbst - und das vom Elfmeterpunkt.

Deschamps über Sieg im Kracherduell: "Müssen das genießen"

Ein Umstand, der Langzeit-Teamchef Didier Deschamps im Anschluss an die Partie einerlei war. Gegenüber dem "ZDF" stand der 55-Jährige Rede und Antwort - dabei hob er insbesondere die Bedeutung des Viertelfinal-Einzuges hervor.

Man habe ein "tolles Spiel" gegen eine "tolle Mannschaft" abgeliefert. Der Mangel an Effektivität vor dem gegnerischen Tor überschatte die Freude über den Aufstieg nicht. "Wir hatten viele Chancen, aber haben es leider nicht geschafft, den Ball ins Netz zu bekommen. Wir dürfen das nicht kleinreden und müssen das genießen. So kann es weitergehen".

Einfach machten es die Belgier den Franzosen nämlich über 90 Minuten nicht. In taktischer Hinsicht kam das Spiel für Deschamps einer Gratwanderung gleich. "Auf dem Papier sah die belgische Mannschaft heute sehr offensiv aus, aber sie haben mit Bedacht gespielt. Wir haben heute alles getan, um anzugreifen und Chancen zu kreieren. Wir mussten aber auch intelligent und vorsichtig sein, um ihnen nicht die Räume zu geben, die sie haben wollten."

Der eingewechselte Randal Kolo Muani hatte, wie erwähnt, seine Finger entscheidend im Spiel. Der PSG-Stürmer, der vor allem durch seine vergebene Riesenchance im WM-Finale 2022 Berühmtheit erlangte, schlug in eine ähnliche Kerbe wie sein Coach.

"Wir haben viel aufs Tor geschossen, aber eben kein Glück gehabt." Irgendwann war es dann aber doch soweit. "Ich hatte dann das Glück", so der 25-Jährige. "Es hat Spaß gemacht".



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