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Georgisches 1:7 gegen Spanien war "Teil unserer Reise"

Die Truppe von Willy Sagnol ging vor neun Monaten in Tiflis böse gegen die Iberer unter. Am Sonntag soll alles anders werden.

Georgisches 1:7 gegen Spanien war Foto: © getty

Für Georgien wird die Fußball-EM in Deutschland unabhängig vom endgültigen Abschneiden als große Erfolgsgeschichte zu Ende gehen.

"Für mich haben wir die EM 2024 schon gewonnen", betonte Teamchef Willy Sagnol am Samstag. Im Achtelfinale am Sonntag (ab 21 Uhr im LIVE-Ticker>>>) in Köln wartet mit Spanien ein vermeintlich übermächtiger Gegner. Sturm-Graz-Legionär Otar Kiteishvili und Co. geht es vor dem Kampf um den Viertelfinaleinzug ein wenig wie Österreich-Gegner Türkei.

Beide Mannschaften haben gegen ihre kommenden Gegner unlängst deftige Niederlagen kassiert und wollen nun ein ganz anderes Gesicht zeigen. Die Türkei hatte im März in Wien gegen das ÖFB-Team 1:6 verloren, Georgien hatte im September in der EM-Qualifikation gegen Spanien eine 1:7-Abfuhr erhalten.

Sagnol: "Das war ein Teil unserer Reise"

(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt)

"Ich möchte dazu nicht sehr viel sagen", erklärte Georgiens Teamchef Willy Sagnol am Samstag, als er auf das Debakel angesprochen wurde. Sagnol lachte und sagte dann doch noch etwas mehr. "Natürlich war das ein schwieriger Moment für uns. Aber manchmal im Leben braucht man, um weiterzukommen, solche Momente, wo es schwierig ist, wo man denkt, dass man nicht gut ist und dass man alles falsch gemacht hat", meinte der 47-Jährige und ergänzte: "Das war ein Teil unserer Reise."

Das Rückspiel im November gewannen die Spanier mit 3:1. Auch am Samstag in Köln sind die Iberer klarer Favorit, auch wenn Sagnol betonte: "Jetzt ist es ein anderer Wettbewerb und ein anderes Spiel. Alles ist möglich."

Die Georgier, für die schon das Erreichen des Achtelfinals bei ihrer ersten Teilnahme an der EM-Endrunde ein riesiger Erfolg ist, wollen sich trotz ihrer krassen Außenseiterrolle nicht nur auf die Abwehrarbeit konzentrieren. "Wir möchten Europa zeigen, dass wir nicht nur verteidigen, sondern dass wir auch mit dem Ball umgehen können", sagte Sagnol.


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