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Historisch! Spanien im Freudentaumel: "Bestes Team der Welt"

Bei den Spaniern herrscht ausgelassener Jubel, das Team schreibt Geschichte - und das gleich in doppelter Hinsicht.

Historisch! Spanien im Freudentaumel: Foto: © getty

Carlos Alcaraz gewinnt in England, das spanische Fußball-Nationalteam gewinnt gegen England.

Der Tennis-Star machte in Wimbledon den Anfang, verteidigte gegen Novak Djokovic seinen Titel beim prestigeträchtigen Major.

Stunden später lässt die "Furia Roja" das Land schon wieder jubeln, als Mikel Oyarzabal das Team von Luis de la Fuente in der Schlussphase zum Triumph schießt (der Spielbericht>>>). Als Sahnehäubchen krönte man sich mit nun vier Titeln auch noch zum Rekord-Europameister.

Spaniens Sportler haben also gleich in mehrfacher Hinsicht Geschichte geschrieben.

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

"Nach meiner Verletzung bin ich besonders froh, dass ich jetzt wieder da bin, und dass das passiert ist, was passiert ist", so der Siegtorschütze.

De la Fuente könnte "nicht glücklicher sein"

Abgesehen von ihren spielerischen Leistungen zeichneten sich die Spanier im Turnierverlauf auch durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit aus. Teamchef de la Fuente formte aus vielen hochveranlagten Individualisten ein leidenschaftliches Team.

Der Coach strahlte bei den Feierlichkeiten nach dem Spiel mit seinen Kickern um die Wette. Er könne "nicht glücklicher sein", so der 63-Jährige. Auch er lobt den Teamgeist seiner Champions: "Ein echtes Team. Ich habe schon gesagt, dass ich stolz bin, und heute bin ich sogar noch stolzer", jubelt er.

"Für mich sind sie das beste Team der Welt, und heute bestätige sich diese Definition."

Luis de la Fuente

Der Erfolgstrainer streicht auch die Identität hervor, die nicht zuletzt er dem Team verliehen hat: "Es bestätigt, wer wir sind. Für mich sind sie das beste Team der Welt, und heute bestätige sich diese Definition."

Williams: Erfolgreich gelitten

Spanien ging ob der bisher erbrachten Leistungen auch als favorisiertes Team ins Spiel. Doch speziell im Halbfinale zeigten die Engländer erstmals, was in ihnen steckt. Leicht hätten es ihnen die "Three Lions" nicht gemacht, wie Nico Williams, der die 1:0-Führung erzielte, sagt: "Wir haben sehr gelitten gegen eine gute Mannschaft."

Man habe alles geben müssen. "Und jetzt haben wir es geschafft, wir sind Europameister", so der Flügelspieler, dem anzumerken war, dass es wohl noch ein wenig dauern wird, bis er den bisher größten Erfolg seiner Karriere so richtig realisiert.

Oyarzabal pflichtet seinem Teamkollegen bei: "Es war eine schwere Sache, wir haben uns alle voll reingehängt." Das zahlte sich aus, der Sociedad-Offensivstar ließ ganz Spanien kurz vor Schluss jubeln. "Ich habe getan, was ich konnte", bleibt er bescheiden.

Das Knie von Stones als "Retter"

"Ich wollte natürlich helfen, ein bisschen Glück gehört auch dazu am Ende", meint der 27-Jährige über die knappe Entscheidung beim Siegtreffer. Das Knie von Englands John Stones war um Zentimeter weiter vorne als seine Fußspitze, was das Abseits aufhob und seinem Treffer Gültigkeit beibrachte.

"Ich sehe, dass Cucurella hochgezogen ist. Dann habe ich geschaut, dass ich nach vorne komme, und bin an den Ball gekommen, und der ist reingegangen", beschreibt er den Siegestreffer aus seiner Sicht.

Mit viel Stolz in eine lange Partynacht

Alle Protagonisten auf Seiten der Spanier hoben bei ihren Wortspenden auch die Bedeutung des Anhangs auf den Tribünen hervor. "Es ist toll für unsere Eltern, für unsere Fans - sie haben uns immer unterstützt", bedankt sich Williams. Auch de la Fuente dankte den Fans und Oyarzabal schließt: "Wir sind wahnsinnig stolz."

Es dürfte wohl noch eine lange Partynacht für die frisch gebackenen Europameister werden. Der Einsatz beim Feiern dürfte wohl ebenso groß sein, wie zuvor auf dem Spielfeld.


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