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Spanische Presse: Nagelsmann ein "schlechter Verlierer"

Der DFB-Nationaltrainer schied mit seiner Elf im Viertelfinale gegen Spanien aus. Im Land des Gegners erfährt der 36-Jährige nun Kritik für seine Aufarbeitung.

Spanische Presse: Nagelsmann ein Foto: © getty

Die spanische Presse spart nach dem EM-Viertelfinale nicht mit Kritik an Julian Nagelsmann.

Nach dem dramatischen 2:1-Sieg Spaniens gegen Deutschland erklärte der DFB-Nationaltrainer auf der Pressekonferenz, dass "mit Ausnahme der ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit (der Verlängerung, Anm.) fast nur wir wirklich gewinnen wollten". 

Auf der iberischen Halbinsel stieß diese Aussage sauer auf. Die "Marca" bezeichnet den 36-Jährigen als "schlechten Verlierer". Auch die Digitalzeitung "Okdiario" titelt, dass Nagelsmann "nicht verlieren" könne.

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Petition für Spielwiederholung

Das Viertelfinal-Spiel in Stuttgart zeichnete sich neben der spielerischen Klasse beider Nationen auch durch eine strittige Entscheidung des Schiedsrichters Anthony Taylor ab.

Nach einem vermeintlichen Handspiel von Spaniens Abwehrspieler Cucurella verzichtete der Engländer auf einen Elfmeter-Pfiff und sorgte damit nicht nur für heftige Presse-Kritik aus Deutschland, sondern löste indirekt auch eine Petition aus, die eine Neuauflage des Krachers einfordert.

Auch wenn der Traum des vierten Titels vorzeitig geplatzt ist, hat die DFB-Elf unter Nagelsmann deutliche Fortschritte gemacht. Erstmals seit 2016 stand man im Viertelfinale einer EM, WM bzw. der UEFA Nations League.

Der Fokus liegt nun auf der kommenden WM 2026, die in den USA, Mexiko und Kanada stattfindet. Und auch wenn Nagelsmann nicht mehr auf Toni Kroos (Karriereende) und wohl Thomas Müller (vermutliches DFB-Aus) zurückgreifen kann, darf sich der Nationaltrainer mit den Star-Talenten Jamal Musiala, Florian Wirtz und Kai Havertz eine vielversprechende Zukunft ausrechnen.

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