Bei den Schweden hängt der Haussegen nach der 0:3-Blamage in Aserbaidschan am Donnerstagabend so richtig schief.
Österreichs Gruppengegner kam im fernen Baku im Parallelspiel zu Österreichs souveränem 2:0-Sieg gegen Estland so richtig unter die Räder.
Bereits ab der sechsten Minute liefen die Skandinavier nach Blitztoren von Makhmudov (3.) und Dadashov (6.) einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Trotz Überzahl ab Minute 56 - Mustafazade sah kurz nach Wiederanpfiff wegen Torraubs die Rote Karte - gelang es der Mannschaft von Teamchef Janne Andersson nicht mehr, das Ruder rumzureißen.
Stattdessen kam es noch bitterer für die "Tre Konor" - Makhmudov schnürte kurz vor Schluss mit einem tollen Fernschuss noch den Doppelpack und stellte damit den 0:3-Endstand her.
Forsberg: "Eines der schlechtesten Länderspiele"
Die Schweden blieben nach Schlusspfiff fassungslos zurück - Teamchef Andersson fand im Rahmen einer Pressekonferenz im Anschluss an die Partie klare Worte.
"Die Spieler sollten sich schämen. Ich bin natürlich sehr enttäuscht über unsere Leistung. Es ist sehr traurig."
Aserbaidschan habe seine Truppe förmlich überrumpelt, erklärte der Trainer der Schweden: "Wir haben es absolut nicht kommen sehen. Ich würde nicht sagen, dass wir schockiert sind, denn das wäre ein bisschen übertrieben, aber wir sind sehr überrascht."
Auch der Umstand, dass seine Mannschaft trotz ausreichend Zeit und Überzahl nichts mehr am Ergebnis ändern konnte, stößt Andersson sauer auf: "Dass wir es dann mit so viel Zeit nicht mehr umdrehen können, enttäuscht mich noch mehr."
Starspieler Emil Forsberg schlug in eine ähnliche Kerbe wie sein Trainer. "Das war eines der schlechtesten Länderspiele. Wir machen nicht genug Druck und spielen viel zu einfach. Das war einfach zu schlecht." Chancen auf eine Qualifikation für die EM-Endrunde in Deutschland hatten die Schweden ohnehin keine mehr.