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"Weggefegt!" - Presse zerlegt "Squadra Azzurra" nach EM-Aus

Nach dem sang- und klanglosen Out im EM-Achtelfinale sieht sich Italien in den internationalen Medien mit vernichtender Kritik konfrontiert.

Es war ein rabenschwarzer Nachmittag für Italien, der sich am Samstag im altehrwürdigen Berliner Olympiastadion zutrug.

Nach einer 0:2-Niederlage gegen die Schweiz muss der amtierende Europameister bereits nach dem Achtelfinale der EM-Endrunde 2024 die Segel streichen - eine herbe Enttäuschung für die stolze Fußballnation.

Vor allem die Art und Weise der Pleite gegen die "Eidgenossen" ist es aber, die die internationale Presse auch tags darauf zu vernichtender Kritik an der vom Trainer-Haudegen Luciano Spalletti trainierten "Squadra Azzurra" bewegt. Italien wirkte völlig von der Rolle, präsentierte sich offensiv völlig zahnlos und trat auch defensiv desolat auf.

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LAOLA1 hat die Reaktionen der internationalen Presse auf den blutleeren Auftritt Italiens:

"La Gazzetta dello Sport" (Italien): "Italien verliert sein Gesicht. Die Schweiz spaziert zum 2:0-Sieg, Italien ist raus aus der EM. Italien scheidet auf die schlechtestmögliche Weise aus dem Turnier aus, indem es von der Schweiz dominiert wird. Nach den Schwierigkeiten in der Vorrunde hatte Spalletti gehofft, dass das Spiel gegen die Schweiz der Wendepunkt sein könnte. Es wurde der Zusammenbruch."

"Tuttosport" (Italien): "Weggefegt. Desaster für Italien, die Schweiz dominiert. Spalletti und die Azzurri scheiden aus der EM aus."

"Corriere dello Sport" (Italien): "Italiens Versagen. Ohne Beine und ohne Seele scheidet die Nationalmannschaft wehmütig aus der EM aus. Italien wird von der Schweiz rausgeworfen, einer durchschnittlichen Mannschaft, die vor allem Lust und Mut gezeigt hat. Grundlegende Dinge für solch ein Turnier, die den Azzurri komplett gefehlt haben. Sie waren von Beginn an passiv und teilnahmslos."

"Corriere della Sera" (Italien): "Ein miserables Italien scheidet aus der EM aus. Die Azzurri sind nach Berlin zurückgekehrt, an den Ort des WM-Triumphs 2006. Aber dieses Mal verlassen sie das Olympiastadion mit einer schlimmen Niederlage und viel Enttäuschung."

"Guardian" (England): "Remo Freuler und Ruben Vargas erzielten die Tore für den Einzug der Schweiz ins Viertelfinale gegen eine erschreckend schwache italienische Mannschaft."

"As" (Spanien): "Arrivederci, Italia. Der amtierende Europameister schied zu Recht gegen eine starke Schweizer Mannschaft aus, auf die nun England oder die Slowakei warten. Spallettis Übung in Ohnmacht."

"Bild" (Deutschland): "Apokalypse Ciao. Mamma Mia, war das schlecht! Italien verabschiedet sich von unserer Heim-Europameisterschaft, verliert im Achtelfinale sang- und klanglos mit 0:2 gegen die Schweiz. Dieser Auftritt war eines Titelverteidigers nicht würdig! Die Italiener werden über die gesamte Spielzeit von den Schweizern dominiert, kommen kaum zu echten Chancen."

"SZ" (Deutschland): "Die Schweiz beschert Italien ein Desaster. Titelverteidiger Italien spielt ohne Elan, Energie und Plan - und scheidet verdient gegen mutige Schweizer aus. Für die Elf von Murat Yakin wäre sogar ein noch höheres Ergebnis drin gewesen."

"FAZ" (Deutschland): "Italien ohne Aufbäumen, Glück und Leidenschaft. Wo sich Italien 2006 zum Weltmeister krönte, endet für die Squadra Azzurra die EM auf enttäuschende Weise. Die Schweizer bestätigen die gute Leistung aus der Vorrunde - wollen aber nicht in Euphorie verfallen."



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