Das EM-Qualifikations-Spiel der ÖFB-Gruppe F zwischen Belgien und Schweden wird beim Stand von 1:1 zur Halbzeit abgebrochen.
In Brüssel wurden am Montagabend bei einer Schießerei zwei Menschen erschossen, der Vorfall ereignete sich noch vor Spielbeginn.
Laut Premier Alexander De Croo waren die Opfer Schweden. Er habe dem schwedischen Premier sein aufrichtiges Beileid ausgedrückt: "Als enge Partner ist der Kampf gegen den Terrorismus ein gemeinsamer Kampf."
Zuschauer wurden aufgefordert, im Stadion zu bleiben
In der Halbzeitpause beschlossen die schwedischen Spieler laut Angaben des schwedischen TV-Senders TV6, die Begegnung nicht fortzusetzen. Die belgischen Profis stimmten zu.
Rund 20 Minuten, nachdem das Spiel zur zweiten Hälfte hätte angepfiffen werden sollen, wurde der Abbruch über die Stadionlautsprecher bekannt gegeben. Auf den Tribünen sah man zahlreiche schwedische Fans telefonieren oder sich mit bedrückten Gesichtern unterhalten. "Bleibt ruhig und passt aufeinander auf", schrieb der schwedische Verband.
Die mehr als 50.000 Zuschauer, darunter etwa 700 mitgereiste Anhänger aus Schweden, wurden via Durchsage aufgefordert, im King Baudoin Stadium zu bleiben. "Die belgische Polizei möchte, dass schwedische Fans aus Sicherheitsgründen in der Arena bleiben", hieß es.
Sportlich gesehen ging es für die Schweden nach dem rot-weiß-roten 1:0-Sieg in Aserbaidschan und dem damit gelösten EM-Ticket kurz davor um nichts mehr. Zuvor hatten Viktor Gyökeres (15.) für die Skandinavier und Romelu Lukaku (31.) via Elfmeter für die Gastgeber die Tore erzielt.
Ob und wann das Spiel fortgesetzt wird, war zunächst offen.