Belgien gibt sich gegen Estland keine Blöße feiert in Tallinn einen wichtigen 3:0-Sieg, bei dem Inter-Star Romelu Lukaku im Mittelpunkt steht. Der Angreifer besorgt einen Doppelpack. Estland hält zunächst gut dagegen, am Ende setzt sich die belgische Klasse aber durch. Die "Roten Teufel" sind damit erster Verfolger von Österreich in Gruppe F.
Estland macht Belgien das Leben schwer
Der Underdog aus Estland startet gut in das Match und bietet den Stars aus Belgien Paroli. Die Linie der Esten ist klar erkennbar: Sie wollen Ballverluste der Belgier erzwingen und über Konter gefährlich vor das Tor von Matz Sels, der Thibout Courtois ersetzt, kommen.
In der ersten halben Stunde gibt es den ersten guten Abschluss für Estland. So sind Chancen auf beiden Seiten zu Spielbeginn zwar Mangelware, dennoch hat der schottische Schiedsrichter viel zu tun. Nach 27 Minuten hat er bereits vier Gelbe Karten verteilt. Zwei aufseiten Estlands, zwei gegen Belgien.
Lukaku-Show schockt Estland
Trotz einer starken Anfangsphase von Estland geht Belgien in Minute 38 in Führung. Nach einer Flanke von Vranckx steht Romelu Lukaku genau richtig, stellt sein Körper gut rein und netzt per Side-Kick zum 1:0 ein.
Nur zwei Minuten später steht es 2:0. Wieder ist es Lukaku, der den estnischen Keeper bezwingt. Theate spielt den Ball von links gut in die Mitte, wo sich Lukaku den Ball gut mitnimmt und vom Elfmeterpunkt mit seinem 75. Länderspieltor Belgien zur Zwei-Tore-Führung schießt. Mit dem 2:0 geht es in die Kabinen.
Brave Esten verlieren am Ende deutlich
Kurz nach Wiederanpfiff haben die Belgier in Person von Johan Bakayoko die Chance auf das 3:0. Der PSV-Legionär schießt aber knapp vorbei. Doch auch Estland gibt sich nicht auf und hat zu Beginn der zweiten Hälfte zwei (Halb)-Chancen.
Trotzdem legt Belgien nach: Bakayoko macht in der 90. Minute das 3:0 und besiegelt Belgiens Auswärtssieg. Das Team von Domenico Tedesco liegt mit sieben Punkten und einem Spiel weniger auf Platz zwei hinter Österreich. Dahinter folgen ebenfalls mit drei Spielen Schweden, Estland und Aserbaidschan.
Norwegen mit Favoritensieg, Regenschlacht in Glasgow
In Gruppe A feiert Norwegen gegen Zypern einen 3:1- Erfolg. Solbakken eröffnet mit dem 1:0 das Spiel, Erling Haaland trifft in den Minuten 56 und 60 doppelt. In der Nachspielzeit erzielt Kastanos noch den Ehrentreffer für die Zyprioten.
Unterdessen gewinnt Schottland gegen Georgien, bei dem Sturms Otar Kiteishvili in der Startelf steht, mit 2:0. In Minute sechs trifft Callum McGregor zum 1:0. Doch kurz darauf muss das Spiel aufgrund der anhaltend starken Regenfälle für längere Zeit unterbrochen werden, kann aber fortgesetzt werden. In der 47. Minute sorgt Scott McTominay dann für die 2:0-Entscheidung.
In Gruppe A liegt Schottland jetzt acht Punkte vor Georgien, die allerdings ein Spiel weniger haben. Ebenfalls vier Punkte hat Norwegen, Spanien folgt mit zwei Spielen weniger auf Rang vier. Am Gruppenende findet sich das punktelose Zypern wieder.
Färöer ärgert Albanien, Moldau ringt Polen nieder
In Gruppe E riecht es lange nach einer Sensation. Zur Halbzeit steht es zwischen Färöer und Albanien 1:1. Bajrami bringt Albanien zwar früh in Führung, kurz vor der Halbzeit gleicht Færø mit einem Kopfball aus. Doch Albanien schaltet in Hälfte zwei einen Gang höher und gewinnt durch Tore von Asllani (51.) und Muçi (90+1) am Ende 3:1.
Gleichzeitig unterliegt Polen überraschend gegen Moldau mit 3:2. Zur Halbzeit sieht es durch Tore von Milik (12.) und Lewandowski (34.) nach einem klaren Sieg für den Favoriten aus. Doch Moldau gleicht durch einen Nicolăescu-Doppelpack in Minute 48 und 79 aus. Für Moldau kommt es noch besser. In Minute 85 trifft Baboglo per Kopf zum 3:2-Sieg.
Dadurch bleibt es in Gruppe E spannend. Tabellenführer nach drei Spielen ist Tschechien, die einen Punkt vor Albanien liegen. Auf Platz drei folgt Moldau mit einem Spiel mehr. Dahinter liegt Polen mit drei Punkten. Tabellenletzter ist Färöer mit einem Zähler.