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Eigentore, späte Tore und wenig Nörgler: Die Trends der EURO

Die Gruppenphase der EURO 2024 ist Geschichte, die Achtelfinalisten stehen fest. Diese Trends haben sich in den vergangenen Turniertagen herauskristallisiert:

Eigentore, späte Tore und wenig Nörgler: Die Trends der EURO Foto: © getty

Es gab zahlreiche Eigentore, aber nur wenige Platzverweise, viele Altersrekorde und viele Tore in der Nachspielzeit und aus der Ferne. Das sind die Trends der abgeschlossen Gruppenphase der Fußball-EM in Deutschland.

Eigentore: Es wurde zu einem Witz in den sozialen Medien: Ein gewisser "Eigen Tor" führte die Torschützenliste der EM an. Und das mit weitem Vorsprung. Gleich siebenmal traf ein Spieler ins eigene Tor. Was aber eigentlich nur den Trend der vorherigen EM bestätigte, als es bis Turnierschluss elf Eigentore gab. Was damals allerdings kurios war. Denn bei den fünf vorherigen Europameisterschaften zusammen waren es ganze acht.

Tore in der Nachspielzeit: Hier ist nach der Vorrunde sogar schon ein Rekord eingestellt. Zehn Treffer wurden schon nach der 90. Minute erzielt, vor acht Jahren in Frankreich waren es neun. Manche Treffer waren auch noch sehr entscheidend. Mattia Zaccagnis Ausgleich gegen Kroatien sicherte Italien das Weiterkommen, der von Niclas Füllkrug gegen die Schweiz bescherte Deutschland den Gruppensieg.

Neue Regelung hilft Unparteiischen weiter - kaum Platzverweise

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt) 

Nur der Kapitän darf reklamieren: Rudelbildungen sind mit einem Schlag fast ausgestorben - und man fragt sich, wieso diese Maßnahme keiner früher aufs Tapet gebracht hat. Für die EM führte die UEFA die Vorgabe ein, dass sich nur noch die Spielführer beider Mannschaften bei den Schiedsrichtern über deren Entscheidungen beschweren dürfen. Sollte der Kapitän ein Torhüter sein, wird ein Spieler als Vertreter benannt. Allen anderen droht ganz schnell eine Gelbe Karte. Die Umsetzung klappte erstaunlich schnell und gut, es gab markant weniger Diskussionen.

Alters-Extreme: Alter schützt vor Leistung nicht - ist aber umgekehrt auch kein Hindernis. So gab es bei dieser 17. EM-Endrunde einige Altersrekorde in beide Richtungen. Der Spanier Lamine Yamal wurde im Alter von 16 Jahren zum jüngsten je bei einer EM eingesetzten Spieler, der Portugiese Pepe mit 41 zum ältesten. Der frühere Weltfußballer Luka Modric löschte mit seinem letztlich wertlosen Führungstor gegen Italien mit 38 Jahren den Rekord von Ivica Vastic (2008) als ältester EM-Torschütze aus.

Kaum Platzverweise: Noch in der ersten Halbzeit des Eröffnungsspiels hatte es den ersten Platzverweis gegeben, als der Schotte Ryan Porteous glatt Rot sah. Es blieb (fast) der einzige Platzverweis in der gesamten Gruppenphase. Denn im abschließenden Spiel zwischen der Türkei und Tschechien wurden gleich zwei Tschechen mit Gelb-Rot beziehungsweise Rot vom Platz geschickt. Am Ende der vorherigen EM waren noch sechs Spieler des Feldes verwiesen worden. Nach der Vorrunde waren es damals aber auch erst zwei gewesen.


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