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EM 2024: Meisterliche Achse soll Schweiz zum Erfolg führen

Die Eidgenossen zogen seit 2014 bei jedem großen Turnier in die K.o.-Phase ein - zum Auftakt müssen formstarke Ungarn bezwungen werden.

EM 2024: Meisterliche Achse soll Schweiz zum Erfolg führen Foto: © getty
Hinten dicht, vorne zahm, so hat sich die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft in den vergangenen Monaten präsentiert.
 
Zum Start in die EURO am Samstag (ab 15 Uhr im LIVE-Ticker>>>) in Köln gegen die formstarken Ungarn hofft Teamchef Murat Yakin, dass endlich auch in der Offensive der Knoten platzt. Ein Auftaktsieg soll den Weg in die K.o.-Phase ebnen, die die Eidgenossen bei jedem großen Turnier seit 2014 erreicht haben.

Abteilung Angriff ausbaufähig

Die Schweizer, die in der Gruppe A als Topkandidat für den zweiten Aufstiegsplatz hinter Gastgeber Deutschland gelten, sind in diesem Jahr noch ungeschlagen. Nimmt man das wenig aussagekräftige Spiel gegen Estland (4:0) aus, haben sie in den jüngsten sechs Spielen aber nur vier Tore erzielt.

"Die Defensive war gut, in der Offensive fehlten mir im letzten Drittel ein bisschen die kreativen und unberechenbaren Ideen", befand Yakin nach dem 1:1 gegen Österreich. Ein Befund, der nicht nur auf die EM-Generalprobe zutraf. Seit der bescheidenen Qualifikation mit nur vier Siegen in zehn Spielen ist Yakin daher nicht unumstritten.

Dennoch, die Voraussetzungen für einen Erfolgslauf scheinen gut. Torhüter Yann Sommer (Inter Mailand), Abwehrchef Manuel Akanji (Manchester City) und Spielmacher und Kapitän Granit Xhaka (Bayer Leverkusen) haben mit ihren Klubs heuer den nationalen Titel gewonnen und bilden eine meisterliche Achse.

(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

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"Der Hunger ist riesig wie nie zuvor", sagte Xhaka. "Was spricht dagegen, dass wir das Überraschungsteam der EM werden? Im Camp habe ich diese Mentalität wahrgenommen. Deshalb sage ich: Lasst es uns auf den Platz bringen", erklärte der Kapitän, der vor drei Jahren mit der "Nati" erstmals das Viertelfinale erreicht und auf dem Weg dorthin Frankreich eliminiert hat.

Die Schweizer sind seit 26 Jahren gegen den Auftaktgegner ungeschlagen, die Ungarn gehen aber mit einer hohen Erwartungshaltung in ihre dritte EURO hintereinander. Unter dem seit 2018 amtierenden Teamchef Marco Rossi, dem italienischen Architekten des Aufschwungs, hat Ungarn die Qualifikation ungeschlagen absolviert und seit Herbst 2022 nur eine einzige Niederlage kassiert.

Mit einem Auftakterfolg soll ein ähnlicher Lauf eingeleitet werden wie 2016, als man beim EM-Comeback nach 44 Jahren Österreich in Bordeaux mit 2:0 schlug und schließlich als Gruppensieger vor Island und Portugal den Aufstieg ins Achtelfinale schaffte. Mit Torhüter Peter Gulacsi (Leipzig) und Spielmacher Dominik Szoboszlai (Liverpool) setzt Rossi auf zwei ehemalige Salzburger.

Ungarn mit Ex-Mattersburger und Neo-Rapidler

"Wir haben nichts zu verlieren, aber wir können in Deutschland Großes erreichen", sagte Szoboszlai, der mit seinen 23 Jahren zum jüngsten Kapitän der EM-Geschichte wird. Der Mittelfeldspieler von Liverpool ist Taktgeber der Ungarn und überzeugte zuletzt mit fünf Toren und drei Vorlagen in den jüngsten acht Länderspielen.

Stark präsentierte sich bei der EM-Generalprobe (3:0 gegen Israel) auch das Sturm-Duo bestehend aus dem Ex-Mattersburger Barnabas Varga und Roland Sallai. Auf der rechten Seite spielte der künftige Rapidler Bendeguz Bolla. "Viele unterschätzen diese ungarische Mannschaft", sagte der Schweizer Xherdan Shaqiri.

 

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