Mit großer Mühe aber doch gelingt Spanien ein erfolgreicher Start in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2024. Die Iberer bezwingen Norwegen am ersten Spieltag der Gruppe A etwas glücklich mit 3:0.
Für Spanien läuft in Malaga zunächst alles nach Plan: Barca-Youngster Alejandro Balde zieht nach 13 Minuten über links auf und spielt einen scharfen Ball zur Mitte, den Dani Olmo mit dem Außenrist ins lange Eck spitzelt - das standesgemäße 1:0 (13.).
Doch Norwegen, das ohne den an der Leiste verletzten Erling Haaland antreten muss, lässt sich davon nicht verunsichern und kommt fast im direkten Gegenzug zur großen Ausgleichschance. Martin Ödegaards Abschluss aus aussichtsreicher Position wird abgeblockt und der Arsenal-Kapitän unmittelbar nach Schussabgabe rüde von Rodri von den Beinen geholt. Obwohl sich die Szene im Strafraum und unmittelbar vor den Augen von Schiedsrichter Benoit Bastien abspielt, gibt dieser nicht Elfmeter. Auch der VAR schaltet sich nicht ein.
Norwegen lässt viele Topchancen aus - und wird eiskalt bestraft
Danach hat Spanien zwar mehr vom Spiel, doch Norwegen bleibt äußerst giftig und wird nach 28 Minuten durch Fredrik Aursnes brandgefährlich, einzig eine tolle Parade von Keeper Kepa verhindert beim Volley des Mittelfeldspielers den Ausgleich.
Auch nach Seitenwechsel präsentiert sich Norwegen ebenbürtig und hat in der 55. Minute erneut Pech, dass Kepa bei einem Beinahe-Eigentor von Nacho stark pariert.
Doch das soll nicht die letzte Großchance bleiben, die die Skandinavier liegenlassen: Alexander Sörloth trifft in der 81. Minute am Fünfer einen hohen Ball nicht richtig und haut freistehend drüber.
Schlussendlich werden die Norweger für ihre vielen vergebenen Chancen bitter bestraft, Joselu trifft wenige Minuten nach seiner erstmaligen Einwechslung für die "Furia Roja" im Doppelpack (84., 86.). Bis zu diesem Zeitpunkt blieb Spanien großteils ungefährlich.
Wales schockt Kroatien last minute
Kroatien muss sich zum Auftakt seiner Qualifikationskampagne indes mit einem bitteren Remis begnügen. Im Stadion Poljud in Split kommt der Dritte der Weltmeisterschaft 2022 im Duell mit Wales in Gruppe D nicht über ein 1:1 hinaus.
Die Briten haben dem Heimteam in Spiel eins nach Gareth Bales Rücktritt zunächst wenig entgegenzusetzen und gehen nach 27 Minuten bereits in Rückstand. Ivan Pericics Treffer wird vom VAR aber aberkannt. Nur eine Minute später führen die Kroaten nach einem platzierten Weitschuss von Andrej Kramaric aber doch (28.).
Kroatien bleibt in der Folge das klar spielbestimmende Team, kommt zu einigen Chancen, kann aber einfach nicht auf 2:0 erhöhen.
Kurz vor Schluss nutzen die Waliser diesen Umstand eiskalt aus: Der eingewechselte Nathan Broadhead kommt in der letzten Aktion des Spiels nach einem weiten Einwurf an der zweiten Stange an den Ball und drückt die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie (90.+3).
Rumänien lässt mit einem 2:0 bei Andorra in Gruppe I nichts anbrennen. Dennis Man (34.) und Denis Alibec (49.) erzielen die Tore für die Rumänen, die auch von einer Gelb-Roten Karte für Marc Rebes in Minute 61 profitieren.
