Mindestens 60 Jahre wird sie während, die Titelsehnsucht.
Als erstes Team der Geschichte muss sich England in zwei EURO-Endspielen in Folge beugen. Der Tragödie im eigenen Wembley-Stadion gegen Italien vor drei Jahren folgte nun die Enttäuschung von Berlin gegen Spanien.
Wieder führte Gareth Southgate seine Mannschaft ins Finale, um den Pokal am Ende wieder nur aus der Ferne zu sehen. "Wir waren nicht gut genug, um das Spiel zu gewinnen", fasste der englische Teamchef zusammen.
Bleibt Southgate? Bleibt unklar
"Spanien war das beste Team. Kleine Fehler, ein guter Abschluss - das sind die Unterschiede in solchen Spielen", so Southgate, der das Haupt oben hielt.
Immerhin standen seine Kicker im Turnierverlauf oft genug mit dem Rücken zur Wand, um doch noch eine Runde weiterzukommen: "Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, sie haben im Turnier alles gegeben", blieb das Fazit auch ohne Titel.
Ob er diesen Stolz noch einmal verspüren wird? Southgates Vertrag läuft aus, auch nach dem verlorenen Endspiel ließ er sich nicht in die Karten blicken: "England ist in einer guten Position, die meisten Spieler werden bei der Weltmeisterschaft und der nächsten EURO dabei sein. Aber das ist im Moment keine Überlegung."
Er müsse erst "mit den richtigen Menschen sprechen": "Ich glaube nicht, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, eine solche Entscheidung zu treffen."
Kane bleibt titellos
Noch heftiger schmerzen wird der verpasste Triumph auch Harry Kane. Nachdem seine starke Saison mit 36 Toren beim FC Bayern ohne Titel blieb, wartet der 30-jährige Stürmer weiter auf seinen ersten Pokal.
"Es ist nicht leicht, in diese Endspiele zu kommen. Du musst zugreifen, wenn die Chance kommt, und wir haben es wieder nicht gemacht. Das wird eine ganze Zeit lang wehtun", war sich Kane sicher.
"Es ist sehr schmerzhaft - so schmerzhaft, wie es in einem Fußballspiel sein kann. Wir haben es gut geschafft, ins Spiel zurückzukommen. Wir hatten das Momentum, aber wir konnten den Ball nicht halten und wurden dafür bestraft. So ist das Finale."