Dass die dänische Nationalmannschaft im Oktober einen großen Schritt Richtung EM-Endrunde machte, ist auch Rasmus Höjlund zu verdanken. Der Ex-Grazer, der mittlerweile bei Manchester United spielt, erzielte beim umkämpften 2:1-Sieg gegen Fußballzwerg San Marino bereits seinen siebten Quali-Treffer.
Nach dem Spiel überwog beim Angreifer aber der Ärger über die harte Zweikampfführung und das "inakzeptable Verhalten" des Gegners. "Ich verstehe Italienisch und habe hören können, wie sie sagten, dass sie mich zerquetschen wollen", sagte Höjlund nach Schlusspfiff im dänischen Fernsehen.
🚨🇩🇰🗣 | Simon Kjaer ( Denmark player) :
— ManUtdReports (@ManUtdReports) October 17, 2023
"I heard the San Marino players saying they intentionally wanted to injure Rasmus Højlund by going after his left knee" #mufc pic.twitter.com/aZCumfm2OB
Höjlund spielte auf eine Szene kurz vor Spielende an, die im Nachgang für großen Unmut im dänischen Team sorgte. Roberto Di Maio sprang dem 20-Jährigen ohne Chance auf den Ball mit dem Knie in den Rücken. Der San-Marinese sah für das harte Einsteigen die Gelbe Karte, was Höjlund "einen Witz" nannte. "Auf den Bildern kann man sehen, dass er nur eine Idee im Kopf hatte", beschwerte er sich.
San Marino: "Höjlund kein fairer Spieler"
Auch Milan-Verteidiger Simon Kjaer sprang seinem Teamkollegen zur Seite und beschuldigte die Gastgeber, dass diese Höjlund vorsätzlich verletzten wollten.
"Ich habe zum Schiedsrichter gesagt, dass es eine klare Rote Karte ist (...) nach dieser Situation haben die Spieler von San Marino zu Höjlund gesagt, dass sie als nächstes sein Knie verletzen wollen", sagte Kjaer.
San Marino bestritt die Vorwürfe. Dass man eine Verletzung des Stürmers bewusst in Kauf genommen hätte, sei nicht wahr, sagte Spieler Alessandro Tosi. Höjlund sei ein "starker, aber überhaupt nicht fairer Stürmer", weil er bei seinem Treffer eine provokative Schweigegeste in Richtung der San-Marino-Fans machte.