Als Marko Arnautovic am Freitag in der ÖFB-Startaufstellung gegen Polen zu sehen war, rümpften einige Fans überrascht die Augenbrauen.
Am Ende stellte sich die Entscheidung von Österreich-Teamchef Ralf Rangnick als goldrichtig heraus. Das Nationalteam siegte mit 3:1 - den letzten Treffer steuerte Arnautovic vom Elfmeterpunkt bei.
Dementsprechend findet auch Ex-ÖFB-Stürmer Marc Janko den Kniff, den 35-jährigen Routinier in die Schlacht zu werfen, als goldrichtig: "Wann, wenn nicht in diesem Spiel?", sagte Janko im #RalleCast #18: "Wir hatten eine Ausgangsposition, bei der wir einen Gegner hatten, der uns wahrscheinlich mehr den Ball überlassen wird. Die Wege um vorne anzupressen sind da nicht so groß.
"Das mit dem Alter nervt nicht nur ihn"
"Dementsprechend habe ich es für gut empfunden und auch verstanden, als ich die Aufstellung gesehen habe", so Janko, der meint, dass Arnautovic die perfekten Stärken für so eine Partie mitbringen würde. "Wann, wenn nicht in so einem Spiel den Marko spielen lassen? Marko kann auf engstem Raum Bälle festmachen, den Gegner freispielen, aber auch selbst zum Abschluss kommen."
Alter sei für Janko hingegen nur eine Zahl. Die Kritiker, die sich am hohen Fußballer-Alter von 35 Jahren an Arnautovic stoßen, kann der ehemalige Goalgetter nicht verstehen. Schließlich zähle am Ende nur die Leistung.
"Das mit dem Alter nervt nicht nur ihn schon die ganze Zeit. Das hat sich so eingebürgert, dass sobald ein Spieler die 30 überschreitet, gefühlt bei jedem zweiten Interview die Frage nach dem Karriereende kommt. Aber das ist nun einmal so."