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Nach rechtsextremen Vorfällen: ÖFB sucht neuen EM-Jubelsong

Der ÖFB wollte bei der EM-Endrunde eigentlich ein Lied von Gigi D'Agostino einreichen. Aufgrund der aufgetauchten Sylt-Videos muss man nun umdisponieren.

Nach rechtsextremen Vorfällen: ÖFB sucht neuen EM-Jubelsong Foto: © GEPA

Der ÖFB muss für die Fußball-EM in Deutschland einen neuen Jubel-Song suchen.

Ursprünglich hatte man eingereicht, dass im Fall eines österreichischen Erfolgs "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino gespielt werden sollte.

Nach den jüngsten Sylt-Videos geriet das Lied aber in Verruf, woraufhin die UEFA dem Verband mitteilte, dass die Nummer nicht gespielt werden dürfe. Einen dementsprechenden Online-Bericht des Nachrichtenmagazins "profil" bestätigte der ÖFB am Freitag der APA.

"Der ÖFB steht ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration und engagiert sich für ein wertschätzendes Miteinander in allen Bereichen der Gesellschaft. Nach den jüngsten Vorfällen um die missbräuchliche Verwendung wird der Song bei ÖFB-Länderspielen nicht gespielt", hieß es in der Stellungnahme des Nationalverbands.

"L'amour toujours als Code für Rechtsextreme"

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt) 

Zuletzt wurden Videos öffentlich, in denen Party-Gäste in einem Lokal auf der deutschen Nordsee-Insel Sylt zu "L'amour toujours" ausländerfeindliche Parolen grölten.

Auch nach ähnlich gelagerten Vorfällen in Kärnten und Niederösterreich laufen polizeiliche Ermittlungen. Wie das "profil" schrieb, wurde das Lied in den vergangenen Monaten "zum Code für Rechtsextreme".

Bei erfolgreichen österreichischen Länderspielen war der Song zuletzt regelmäßig zu hören. Nun werde man eine neue Jubel-Nummer bestimmen, teilte der ÖFB mit.


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