news

Türkei-Trainer Opfer von Fan-Anfeindungen

Der Nationaltrainer Vincenzo Montella verzichtete gegen Portugal auf Arda Güler - das zog schwere Kritik durch Journalisten nach sich.

Türkei-Trainer Opfer von Fan-Anfeindungen Foto: © getty

Nach der 0:3-Niederlage beim zweiten Gruppe-F-Spiel gegen Portugal musste sich Türkei-Nationaltrainer Vincenzo Montella in den Medien Kritik und Anfeindungen gefallen lassen.

Wie "transfermarkt.at" berichtet, soll der Ursprung nicht bei der Nullnummer gegen den Europameister von 2016 liegen, sondern weil Montella auf Starspieler Arda Güler verzichtet hat.

Die journalistischen Ausschweifungen gingen gar so weit, dass der türkische Fußball-Verbandsschef Memet Büyükeksi einschreiten musste und seinem italienischen Trainer Rückendeckung gab. "Wir haben das volle Vertrauen in unseren Trainer und unsere Mannschaft. Alle Nationalspieler sind wertvoll."

Türkei reicht Remis gegen Tschechien

Die finsteren Reaktionen sollen offenbar ein Trainingsvideo verursacht haben, in dem zu sehen ist, wie Montella Güler ein Hemdchen abgenommen und einem anderen Spieler übergeben hat.

Tatsächlich hatte das Einschreiten einen Grund. Denn Güler sollte aufgrund seiner Leiste vorerst individuell trainieren, leider nahmen dies aber einige Fans und Journalisten zum Anlass, um laut Büyükeksi eine "böswillige und schmutzige Kampagne" gegen den Nationaltrainer zu führen.

In der Gruppe F belegt die Türkei mit drei Punkten den zweiten Platz hinter Portugal, die bereits fix im Achtelfinale stehen. Der Montella-Elf würde beim abschließenden Gruppenspiel gegen Tschechien ein Remis reichen, um als Zweiter der Gruppe F in die K.o.-Phase aufzusteigen.


Kommentare