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Ungarn verärgert: Quali-Spiel in Bulgarien wird verlegt

Die Partie soll ohne Zuschauer in Sofia stattfinden. "Nicht einmal ein Familienausflug kann auf diese Weise organisiert werden", kritisiert der Verband.

Ungarn verärgert: Quali-Spiel in Bulgarien wird verlegt Foto: © getty

Das am Donnerstag geplante EM-Qualifikations-Heimspiel der bulgarischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Ungarn (18.00 Uhr) ist am Dienstag von Plowdiw in die Hauptstadt Sofia verlegt worden und soll dort vor leeren Rängen über die Bühne gehen.

Ungarns Verband reagierte verärgert auf das "unsportliche Verhalten".

Die Verlegung war notwendig geworden, nachdem die Stadt Plowdiw das derzeit noch im Umbau befindliche Christo-Botew-Stadion nicht für das Spiel in der Gruppe G freigeben hatte.

Das Vorgehen sei "ohne Vorbild, völlig ungerechtfertigt und höchst unsportlich", hieß es in einer Aussendung des Ungarischen Verbands. "Nicht einmal ein Familienausflug kann auf diese Weise organisiert werden, geschweige denn ein internationales Fußballspiel, bei dem viel auf dem Spiel steht und bei dem Millionen von Menschen involviert sind."

Auf Anordnung der UEFA

Bulgariens Verband (BFU) erklärte, dass die Stadt Plowdiw die ursprüngliche Vereinbarung gebrochen und die Europäische Fußballunion (UEFA) den nunmehrigen Schritt verfügt habe. "Die UEFA hat angeordnet, dass Spiel hinter verschlossenen Toren im Vasil-Levski-Stadion von Sofia auszutragen", hieß es vonseiten der BFU am Dienstag.

Eine Austragung des Spiels in der Hauptstadt Sofia war noch am Montag ausgeschlossen worden. Die Polizei hatte sich nicht dazu in der Lage erklärt, die Spielstätte gegen gewalttätige bulgarische Hooligans zu schützen.

Ungarn führt Gruppe G mit 14 Punkten aus 6 Spielen an und braucht aus den zwei Spielen bei Schlusslicht Bulgarien sowie zuhause gegen Montenegro einen Punkt, um das EM-Ticket zu lösen.

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