Endstand
1:1
0:0, 1:1
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Austria nach Europacup-Aus: "Es war viel mehr möglich"

Nach dem Remis gegen Lech Posen ist das Aus in der Conference League fix. Doch der FAK wird sich erhobenen Hauptes von der internationalen Bühne verabschieden.

Austria nach Europacup-Aus: Foto: © GEPA

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Die Veilchen hätten ihr Heimspiel gegen die Polen gewinnen müssen, um ihre Chance auf ein internationales Überwintern zu wahren.

"Die Enttäuschung überwiegt, wenn man sich ansieht, wie das Spiel verlaufen ist", sagt Manfred Schmid.

"Am Ende musst du gewinnen"

Der Trainer führt aus: "In der ersten halben Stunde waren wir die bessere Mannschaft. Lech Posen ist dann besser aus der Pause gekommen, hat nach einem schweren Fehler von uns das 0:1 erzielt, davon haben wir uns lange nicht erholt. Durch eine Einzelaktion von Can Keles waren wir wieder zurück im Spiel."

Die Schlussoffensive der Violetten hatte es in sich, blieb aber ohne Erfolg, weil die eingewechselten Ibrahima Drame und Haris Tabakovic zwei Sitzer ausließen.

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"Am Ende musst du das Spiel gewinnen. Wenn du zwei solche Torchancen hast, musst du international zumindest ein Tor daraus machen. Es ist bitter, dass wir nicht als Sieger vom Platz gegangen sind", ärgert sich Schmid.

Die fehlende Kaltschnäuzigkeit

Dass in jenen Momenten, in denen ein Spiel an der Kippe steht, diversen Austrianern vor dem gegnerischen Tor die Nerven versagen, zieht sich wie ein roter Faden durch die bisherige Gruppenphase.

Manfred Fischers Erkenntnis: "Der größte Lerneffekt ist die Kaltschnäuzigkeit, die wir einfach nicht haben."

Schmid dazu: "Wir haben wirklich sehr, sehr gute Spiele mit vielen guten Phasen, in denen uns die Effizienz gefehlt hat, gemacht. In Posen waren wir 60 Minuten die bessere Mannschaft, vergeben einen Elfmeter und haben noch eine riesige Torchance. Da hätten wir zur Pause 3:1 führen können."

Die verbesserte Defensive

Wobei Reinhold Ranftl die Fehler diesmal schon davor erkannte: "Es wäre viel mehr möglich gewesen, wenn wir ein bisschen entschlossener nach vorne spielen, in die Box gehen. Das fehlt uns ein bisschen. Fußballerisch können wir uns nichts vorwerfen, aber der letzte Wille, in die Box zu gehen und das Tor zu erzielen, hat ein bisschen gefehlt."

Ein anderer Lerneffekt hat sich hingegen schon eingestellt. Die violette Defensive wirkt wesentlich sattelfester als noch vor einigen Wochen.

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Das sieht auch Schmid so: "Es gilt, sehr viel Erfahrung aus der Gruppenphase mitzunehmen. Man hat heute schon gesehen, dass wir uns defensiv viel besser präsentiert haben, auch in der Absicherung nach hinten."

Letztendlich wird sich die Austria erhobenen Hauptes aus dem Europacup verabschieden. "Wir brauchen uns international nicht zu verstecken, wir haben gute Leistungen gezeigt. Leider hat es nicht gereicht, aber ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Ich bin wirklich stolz auf die ganze Truppe", sagt Fischer.

"In dieser Gruppe wäre so viel mehr möglich gewesen"

Erschwert wurde die violette Reise durch Europa durch zahlreiche Ausfälle. Ranftl stöhnt: "Viele doppelt besetzte Positionen haben wir nicht mehr. Wir haben jede Menge verletzte Stammspieler, das tut weh. Wir sehnen die Winterpause herbei. Es tut weh, weil in dieser Gruppe so viel mehr möglich gewesen wäre."

Der Steirer selbst hat – abgesehen von der zweiten Hälfte im Cup gegen Siegendorf – jede Partie über 90 Minuten bestritten.

Wie es ihm nach diesem intensiven Oktober gehe? "Von den Beinen her geht es mir ganz gut, aber im Kopf ist es nicht immer so leicht. Man ist viel im Hotel, vermisst ein bisschen Freizeit, die es derzeit nicht gibt. Aber es sind noch vier Spiele, die schaffe ich, danach ist eine lange Winterpause", sagt er.

Dass dann nicht auf ein internationales K.o.-Duell hingefiebert werden kann, ist nun fix. Schmid ist sich aber sicher: "Wir haben den Aufstieg nicht hier und heute verspielt."

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