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Endstand
2:1
0:0, 2:1
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FAK nach Pleite: "Haben uns die Gegentore selbst geschossen"

Nach der Hinspiel-Niederlage gegen Ilves Tampere wollen die "Veilchen" nicht die Köpfe in den Sand stecken und künftig einige Dinge besser machen.

FAK nach Pleite: Foto: © GEPA

Verpatzter Pflichtspielauftakt für die Wiener Austria: Die "Veilchen" gehen im Hinspiel der 2. Quali-Runde der Conference League in Tampere gegen Ilves mit 1:2 als Verlierer vom Feld (Spielbericht >>>) und können damit vor dem ÖFB Cup-Duell gegen den FC Pinzgau Saalfelden am kommenden Sonntag (ab 16:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) kein Selbstvertrauen tanken.

Den Wienern gelang es nicht, den amtierenden finnischen Cupsieger über längere Phasen unter Druck zu setzen. Vielmehr zeigte sich die Defensive fehleranfällig. Bei beiden Gegentreffern sah die Austria-Hintermannschaft nicht gerade gut aus.

Vor dem 0:1 verlor Martins den Zweikampf gegen Haarala, der in der 51. Minute folglich seinen 17. Saisontreffer erzielte. Kurz vor Schluss reichte ein hoher Ball inklusive Weiterleitung auf Ex-SKN-Stürmer Riski, der auf 2:0 erhöhen konnte (88.).

Ein kleiner Lichtblick: Der 1:2-Anschlusstreffer durch Galvao am Ende der regulären Spielzeit (90.). Damit hat das Team von Trainer Stephan Helm nächste Woche Mittwoch im Rückspiel in Wien (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>) einen Treffer weniger aufzuholen.

Zu einfache Gegentore

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Helm hat sich seine Pflichtspiel-Premiere als Austria-Coach mit Sicherheit anders vorgestellt.

"Wir waren in den Umschaltsituationen in der Defensive zu ungenau und haben es Ilves Tampere bei den Gegentoren zu einfach gemacht. In solchen knappen Spielen kommt es auf diese entscheidenden Situationen an", sagte der 41-Jährige nach dem Spiel.

"Wir hatten in der 9. Minute die erste Großchance, bei der zu Unrecht Abseits gepfiffen wurde und haben uns auch danach noch gute Möglichkeiten erspielt", sprach der ehemalige SKN-Trainer eine Chance von Huskovic, der in der Anfangsphase alleine durch gewesen wäre, aber zurückgepfiffen wurde, an.

"Wenn man da in Führung geht und den Spielverlauf auf seine Seite zieht, kann das natürlich eine große Auswirkung auf das weitere Match haben", so Helm.

Fischer: "Keiner darf den Kopf hängen lassen"

Einen VAR gab es am Donnerstagabend in Tampere nicht. So konnte auch die abseitsverdächtige Chance von Veteli, der nach 66 Minuten plötzlich alleine auf Sahin-Radlinger zulief, den Ball aber neben das Tor setzte, nicht zweifelsfrei aufgelöst werden.

Nun gilt es jedenfalls, eine Reaktion zu zeigen. "Es gibt einige Dinge, die wir besser machen müssen, die wir auch klar ansprechen. Wir werden nächste Woche alles dafür tun, das Ergebnis noch umzudrehen", versprach Helm.

Der späte Galvao-Anschlusstreffer war laut Kapitän Fischer "sehr wichtig". Gleichzeitig wurde der Mittelfeldspieler deutlich. "Man muss ganz ehrlich sagen: Wir haben uns die beiden Gegentore durch individuelle Fehler selbst geschossen." Laut dem Steirer haben den "Veilchen" vor allem die finnischen Umschaltsituationen "immer wieder wehgetan".

Und trotz des missglückten Starts in die neue Saison bleiben die Wiener zuversichtlich. "Wir haben gleich nach dem Spiel gesagt: Keiner darf den Kopf hängen lassen, wir haben noch ein Rückspiel", so Fischer.

Ein Sieg für den finnischen Fußball

"Genießt den Sieg!", war hingegen auf der Gegenseite von Ilves-Trainer Joonas Rantanen zu hören. Der Klub aus Tampere teilte die Kabinenansprache des 36-Jährigen nach dem Sieg gegen die Austria in den sozialen Medien. "Es ist großartig, nicht nur für Ilves, sondern auch für den finnischen Fußball, mit so einer Leistung zu Hause zu gewinnen", sagte er seinem Team.

Der Jungcoach ist vor allem mit der Defensivarbeit seiner Mannschaft zufrieden und weiß: "Natürlich gibt es für das Spiel nächste Woche noch Dinge zu verbessern."

Der Matchplan für das Rückspiel: "Wir wollen nächste Woche nicht vor dem eigenen Tor stehen und 90 Minuten lang sehr tief verteidigen, weil wir wissen, dass das für uns schwierig wird", hielt Rantanen fest.


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