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Burgi ist zurück! So emotional war das Comeback für alle

Fast genauso viel Freude wie der Sieg in Schweden brachte das kleine Märchen. Die Mitspieler emotional, die Trainer erleichtert: Das sagten sie alle.

Burgi ist zurück! So emotional war das Comeback für alle Foto: © GEPA

Es war am Tag vor dem Spiel die Sensationsmeldung - in den letzten Minuten des 1:0 beim Djurgardens IF wurde das Comeback dann auch Wirklichkeit: Guido Burgstaller ist zurück.

Nur rund vier Monate nach dem Zwischenfall, der genauso sein plötzliches Karriereende bedeuten hätte können.

In der 85. Minute betrat der bald 36-Jährige den Platz. Mit Spezial-Stirnband, das unweigerlich in jedem Moment erinnerte: Es ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, dass der Stürmer wieder einen Platz betritt.

Alleine in Sachen Mentalität und Teamgefüge ist seine Rückkehr ein Meilenstein, der alte Kräfte zurückbringen soll.

"Vor vier Monaten hätte sich das niemand denken können. Nicht einmal, dass er je wieder Fußball spielen wird können. Das waren ganz andere Sorgen. Das ist jetzt extrem schön - und er ist so ein feiner Mensch", freute sich Niklas Hedl über die Rückkehr des Mannes am anderen Ende der Formation.

Grgic: "So einen Typen brauche ich einfach"

Lukas Grgic wurde schon am Mikro von "CANAL+" emotional: "Da werde ich jetzt nicht die richtigen Worte finden. Allein diese Aura, diese Ausstrahlung, die er an den Tag legt, ist auch für mich als Mitspieler wichtig. So einen Typen brauche ich einfach in der Kabine, ich fühle mich sicherer mit ihm", unterstrich der Mittelfeldmann genau jenen Push, den "Burgi" bei Rapid wieder einbringen kann.

 

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

VIDEO: Die Highlights des Spiels von CANAL+

Nämlich in Zeiten, in denen das Team häufiger schwierigen Phasen begegnet, die absolute Führungsfigur zurückzubekommen. Die Burgstaller immer noch ist, auch wenn er die Kapitänsschleife vor Beginn der Saison an Matthias Seidl abgab.

Burgi bringt Sicherheit

Auch jemand, der mit dem Comebacker bis dato noch nicht zusammenspielen konnte, für ihn ausgewechselt wurde und gar mit ihm in direkter Konkurrenz um den Platz in der Elf kämpfen müsste, verspürte diese Freude: Ercan Kara.

"Er ist enorm wichtig für die Mannschaft, ein enormer Charakter. Ich kenne ihn erst seit kurzem, aber man sieht einfach seine Ausstrahlung", so der Winter-Rückkehrer.

Auch Robert Klauß freute sich speziell über den psychologischen Aspekt des Wiedereinstiegs: "Es gibt gewisse Sicherheit, weil er viele Situationen schon erlebt hat. Und dann gerade in solchen Momenten Ruhe ausstrahlt. Deswegen freuen wir uns sehr, dass er wieder dabei ist."

Der emotionale Nachbrenner

Und noch wäre Zeit, auch fußballerisch die Qualitäten erneut einzubringen, die Rapid in den letzten Monaten so schmerzlich vermisste.

Da waren die zehn Minuten beim Gastspiel in Schweden noch keine Benchmark.

"Das können wir jetzt noch in keine Richtung bewerten. Wichtig war, dass er das Comeback gefeiert hat, dass er ein gutes Gefühl hat, wir ein gutes Gefühl haben, dass er sehr viele Emotionen freigesetzt hat", so der Trainer.

Emotionen, die es gerade dringend brauchen kann. Um den Push dieses Erfolgserlebnisses zu konservieren. Am Sonntag wartet bekanntlich ein Wiener Derby - mit wenig Vorbereitungszeit, aber einen Sieg in Europa im Rücken. Ein Spiel, bei dem der Leader extra gut tun wird.


Rapid-Noten: Drei Einser und ein emotionales Comeback

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