Für einen Spieler haben die Achtelfinal-Duelle in der ConferenceLeague zwischen dem FK Borac Banja Luka und Rapid eine besonders große Bedeutung.
Srdan Grahovac absolvierte von 2014 bis 2017 und von 2019 bis 2022 insgesamt 195 Bewerbspartien für die Hütteldorfer, mit denen er unter anderem vier Mal Vizemeister wurde. Mittlerweile ist der 32-Jährige wieder beim Verein seiner Geburtsstadt gelandet, wo seine Karriere begann.
"Das ist wie ein Traum für mich, mit meinem Heimatverein gegen Rapid zu spielen, denn Rapid ist wie eine zweite Heimat für mich", sagte Grahovac vor dem Hinspiel am Donnerstag (21.00 Uhr/live Canal+ und im LIVE-Ticker >>>) in Bosnien-Herzegowina der APA.
Er verfolge die Auftritte seines Ex-Vereins nach wie vor genau und pflege auch regelmäßig die Kontakte zu den Grün-Weißen, erzählte der Mittelfeldmann. "Rapid hat eine gute Mannschaft und einen guten Trainer. Ich weiß nicht, warum die Ergebnisse in letzter Zeit nicht immer so gut waren."
Banja Luka als Außenseiter: "Glauben an uns"
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Borac sei gegen Rapid der Underdog, betonte Grahovac. "Aber wir waren in dieser Europacup-Saison fast immer Außenseiter, und jetzt sind wir im Achtelfinale. Wir haben gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner international bestehen können und glauben an uns. Der Kampfgeist und der Teamgeist passen immer bei uns."
Das bekam im Herbst auch der LASK zu spüren, der in der Ligaphase in Banja Luka 1:2 verlor.
Grahovac prophezeit volle Hütte
Borac - der Vereinsname bedeutet übersetzt "der Kämpfer" - ist amtierender bosnischer Meister und Cupsieger und trägt die Heimspiele im knapp 10.000 Zuschauer fassenden Gradski-Stadion aus. Die Partie werde "sicher" ausverkauft sein, prophezeite Grahovac.
Der Ex-Rapidler ist als Borac-Kapitän im Zentrum für die Stabilität zuständig, vor ihm soll der gebürtige Salzburger Stefan Savic als "Zehner" für Akzente sorgen. "Er ist ein richtig guter Freund von mir. Wir sind praktisch jeden Tag beisammen, auch nach dem Training. Er ist ein super Typ und hat sich schnell integriert", sagte Grahovac über den 31-Jährigen.
Savic wurde in der Red-Bull-Akademie ausgebildet, danach ging er auf Wanderschaft: Die weiteren Stationen hießen LASK, Slaven Belupo, Roda JC, Olimpija Ljubljana, Wisla Krakau, Tuzlaspor und Warta Posen, ehe es ihn im vergangenen Sommer nach Banja Luka verschlug.