Einen besseren Moment für eine Top-Leistung hätte sich Raul Florucz nicht aussuchen können.
Erst vergangene Woche beklagte er im LAOLA1-Interview, dass er vom ÖFB nicht gesehen werde. Am vergangenen Donnerstag hat sich der gebürtige Oberösterreicher mit rumänischen Wurzeln, der momentan drauf und dran ist, zum rumänischen Verband zu wechseln, nun vor einigen prominenten Augen in die Auslage gespielt.
Nicht nur vor den Augen von Fußball-Österreich, sondern auch vor jenen von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin und Noch-ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer, die am Donnerstag im Stadion Stozice anwesend waren, führte der 23-Jährige Olimpija Ljubljana unter anderem dank eines Assists zu einem 2:0-Sieg über den LASK (Spielbericht>>>).
Das sagt Florucz zum Duell mit seinem Ausbildungsklub
Bejubelt wurde die auch abseits seiner Vorlage starke Leistung Florucz' unter anderem von dutzenden extra angereisten Familien- und Freundeskreis-Mitgliedern.
Es werde für ihn ein "besondereres Spiel", meinte Florucz schon im Vorfeld der Partie im LAOLA1-Interview, wurde er doch fast vier Jahre in der LASK-Akademie ausgebildet.
Nach Schlusspfiff erklärt er gegenüber LAOLA1: "Ich trenne Privates und den Fußball. Fußball ist ein Job, am Platz habe ich meine Leistung zu bringen. Aber natürlich war es ein zum Teil emotionales Erlebnis."
Bei seinem technisch hochwertigen Assist, "habe ich nicht viel nachgedacht. Das passiert einfach am Feld".
Hat auch Rangnick zugeschaut?
Der Laibacher Sieg wurde in Österreich ausschließlich von "Canal+" übertragen. Jenem Sender, für den ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick als Experte tätig ist. Ob Florucz Hoffnung habe, das auch Rangnick seine starke Leistung gesehen habe?
"Über solche Dinge denke ich nicht nach. Ich spiele einfach Fußball. Wenn mich jemand als Spieler attraktiv findet, wird er sich schon melden."
VIDEO: Die Highlights vom Spiel Olimpija Ljubljana gegen den LASK