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Gegner, Kulisse, Seitenlinie: Viel ist speziell für Rapid

Zum Conference-League-Start wartet auch ein fußballerisch ganz anderer Gegner. Den Robert Klauß nur von der Tribüne sieht. Warum das egal sein muss.

Gegner, Kulisse, Seitenlinie: Viel ist speziell für Rapid Foto: © GEPA

Die Ligaphase der UEFA Conference League beginnt nicht nur für, sondern auch mit dem SK Rapid.

Das Auswärtsspiel bei Istanbul Basaksehir ist mit ihrer Beginnzeit um 16:30 Uhr österreichischer Zeit nämlich die allererste Partie, die in dem Bewerb angesetzt ist.

Es ist nach der bekanntlich erfolgreich verlaufenen Reise nach Trabzon im Rahmen der Europa-League-Qualifikation schon der zweite Gastauftritt der Hütteldorfer in der Türkei binnen weniger Wochen. Das wird am Mittwoch nicht mehr als eine gute Erinnerung sein.

"Es ist vielleicht zeitlich nicht so lang her, aber dazwischen lagen schon so viele Spiele", verneinte Robert Klauß eine mögliche Relevanz dieses Umstands.

Zumal es keine riesigen Parallelen zwischen den beiden Klubs gebe, die letzte Saison als Tabellennachbarn abschlossen. "Die einzige Parallele ist, dass beide Mannschaften gerne den Ball haben und Fokus auf das Offensivspiel legen."

Kennt Rapid so aus der Liga nicht

Basaksehir sei eine sehr erfahrene Mannschaft, die in der jüngeren Vergangenheit als Verein ja auch schon einmal in der UEFA Champions League antrat. 2020/21, nach dem Meistertitel.

 

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Diese Zeit ist zwar vorbei, aber als Favorit betrachtet sich Rapid vor der Partie nicht. Es ist eine offene Angelegenheit, schwer einzuschätzen.

"Ich glaube, dass Basaksehir eine besondere Art hat, Fußball zu spielen. Sie haben einige spezielle Abläufe mit dem Ball, sehr viel Qualität gerade in der Offensive und auch in der Defensive einige Dinge in ihrem Spiel, die wir so aus der Bundesliga nicht kennen", berichtete der Rapid-Trainer von seinen Vorbereitungserkenntnissen.

Dass mit Krysztof Piatek und Joao Figueiredo die zwei gefährlichsten Spieler in der Offensive lauern, ist aber ohnehin leicht zu analysieren.

Dadurch ist alles auf neue Situationen eingestellt. Die Vorbereitungszeit darauf war nach einer Woche mit drei Pflichtspielen binnen sechs Tagen knapp.

Keine "One-Man-Show"

Gegner ungewöhnlich, Kulisse ungewöhnlich, Rahmenbedingungen ungewöhnlich. Denn Klauß konnte zwar in der Vorbereitung mitwirken, am Matchday muss er nach seinem Ausschluss gegen Braga diesmal auf der Tribüne Platz nehmen.

Thomas Kraus und Stefan Kulovits werden ihn an der Seitenlinie vertreten. Am In-Game-Coaching soll das trotzdem wenig verändern.

"Infos, die ich der Mannschaft vermittelt habe, hat mein Trainerteam ja genauso. Wir haben das in der Vorbereitung alles zusammen erarbeitet. Alles ist klar, jeder weiß, was er zu tun hat und die Denkweise ist komplett gleich. Ich kann ja während des Spiels auch am Spielfeldrand nur mehr bedingt eingreifen, und das kann mein Team genauso tun. Es ist keine One-Man-Show", blieb Klauß hinsichtlich der Auswirkungen seiner Sperre entspannt.

Das galt für den Moment: "Morgen, auf der Tribüne, bin ich sicher nicht mehr entspannt."

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