Von 2010 bis 2013 war er Rapidler: Kristijan Dobras.
Der große Durchbruch blieb ihm verwehrt, nur zwei Einsätze absolvierte der heute 29-jährige Mittelfeldspieler für die Wiener. "Das war die Jugend. Man sollte halt beim Trainer nicht zurückreden. Mit 29 Jahren achte ich jetzt auch ganz anders auf meinen Körper. Damals wurde ich an Grödig verliehen, dann habe ich mich verletzt, wurde nicht mehr zurückgeholt. Ich hatte meine Chance", gesteht Dobras in der "Krone".
Nun gibt es für den ÖFB-Legionär, der auch bei Wiener Neustadt, Sturm Graz, Altach, Blau-Weiß Linz, in Australien und Kasachstan spielte, in Diensten des FC Vaduz jedoch ein Wiedersehen mit seinem alten Arbeitgeber, mit Maximilian Hofmann und Guido Burgstaller hat er noch zusammengespielt. Erstmals steht ein Liechtensteiner Klub in einem Europacup-Playoff, womit keiner gerechnet hat.
"Wir haben schon Koper und Konyaspor geschlagen, Druck hat nur Rapid. Es ist ein Bonusspiel, für uns das Spiel des Lebens. Ich dachte, ich gewinne eher die Euro-Millionen, als einmal im Playoff gegen Rapid spielen zu dürfen", gesteht Dobras, der gerne an seine SCR-Zeit zurückdenkt.
Dobras spielte im Vaduz-Training mit Rapid-Trikot
Das zeigte sich auch in Vaduz: "Vor unserem ersten Quali-Spiel in Koper ist unser Zeugwart vorgefahren. Wir hatten in Vaduz noch ein Training, jeder sollte das Trikot seines Jugendklubs anziehen. Ich bin mit dem grünen Dress gekommen, von Rapid. Das war vor vier Wochen."
Nun bekommt er höchstens ein Rapid-Trikot beim Leiberl-Tausch. Die Euphorie in Vaduz ist nur im Verein groß. Dobras selbst war zuletzt angeschlagen, will aber unbedingt gegen Rapid ran: "In so einem Spiel gibt es keine Schmerzen, da schießt dann das Adrenalin ein."