Auf den LASK wartet am Donnerstag (18.45 Uhr/live ServusTV und im LIVE-Ticker >>>) in der Conference-League ein wegweisendes Gastspiel.
Wollen die Linzer im Europacup überwintern, muss die Truppe von Trainer Markus Schopp beim bosnischen Meister Borac Banja Luka wohl drei Punkte holen. In den ersten drei Spielen in der Ligaphase haben die Linzer nur zwei Zähler eingefahren, was zur Halbzeit des Bewerbs lediglich Rang 30 ergab. Platz 24 ist nötig, um weiter mitmischen zu können.
"Es ist eine Situation, in der wir auswärts gegen Banja Luka ein gutes Spiel machen müssen und auch ein gutes Resultat einfahren müssen", erklärte Schopp.
Die Oberösterreicher, die sich seit seiner Ankunft Anfang September stabilisiert haben, gehen nach jeweils 2:1-Siegen in Salzburg und Altach in das dritte Auswärtsmatch hintereinander. Erfolgsgarant war dabei Maximilian Entrup, der mit drei späten Treffern die Athletiker zu sechs Punkten schoss.
Gegner mit Österreich-Know-how
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Die Qualitäten des Stürmers werden auch im Gradski-Stadion gegen Banja Luka gefragt sein. Die Bosnier haben in ihren drei CoL-Spielen bereits vier Punkte eingeheimst - durch einen 1:0-Erfolg bei APOEL Nikosia sowie durch ein respektables 1:1 daheim gegen Panathinaikos Athen.
"Banja Luka ist eine spielstarke Mannschaft, die gegen den Ball sehr diszipliniert agiert, wenig Räume zulässt und es geschickt versteht, das eigene Tor zu verteidigen. Sie sind sehr stabil auf vielen Positionen, haben sehr interessante Spieler und individuelle Qualität", wusste Schopp zu berichten.
Zudem verfügt der Gegner über einiges Österreich-Know-how. Der Salzburger Stefan Savic, der im Sommer zu Borac wechselte, ist Stammspieler. Vor neun Jahren verdingte sich der Offensivspieler für ein halbes Jahr beim LASK.
Auch der Ex-Rapidler Srdjan Grahovac sowie Sandi Ogrinec, der erst Anfang September die WSG Tirol Richtung Bosnien-Herzegowina verließ, spielen wichtige Rollen im Team von Coach Mladen Zizovic. Niko Datkovic wiederum spielte vor drei Jahren bei der Admira.
LASK braucht noch sechs Punkte
Der LASK ist jedenfalls gewarnt. Will man endlich international reüssieren, wird die Schopp-Elf konsequent agieren müssen. Gegen Djurgardens vergab man eine 2:0-Führung, gegen Cercle Brügge ließ man in Überzahl einen Sieg liegen.
Mit einem Dreier könnten die Linzer wieder voll ins Aufstiegsrennen einsteigen, wenngleich im Dezember noch eine schwierige Auswärtsreise nach Florenz zur Fiorentina sowie ein Heimspiel gegen Vikingur Reykjavik warten.
"Wir brauchen nicht herumrechnen, wir brauchen noch sechs Punkte, damit wir sicher dabei sind. Wenn man die Namen alleine hernimmt, dann ist das ein Gegner, gegen den du die Punkte einfahren solltest, weil Florenz ist noch einmal eine Nummer drüber zu stellen", sagte Torhüter Jörg Siebenhandl.
Für die Linzer ist es übrigens das dritte Duell mit einem bosnischen Vertreter binnen 16 Monaten. Im Vorjahr hatten sich die Stahlstädter im Play-off zur Europa League gegen Zrinjski Mostar durch ein 2:1 daheim und einem 1:1 auswärts durchgesetzt und waren in die Gruppenphase eingezogen.
"Es ist schon ein anderer Fußball, der dort gespielt wird, nicht so auf Pressing. Aber sie können mit dem Ball schon sehr gut Fußball spielen, und wir dürfen ihnen keine Räume dafür geben", erklärte Siebenhandl.