Arg gebeutelt geht der LASK in das letzte Spiel des Jahres.
Nach vier Niederlagen in Folge inklusive des blamablen Auftritts in Florenz (0:7) möchten sich die Linzer im Heimspiel der UEFA Conference League gegen Vikingur Reykjavik am Donnerstag (ab 21 Uhr im LIVE-Ticker >>>) mit Anstand von ihren Fans in die Winterpause verabschieden.
"Das morgen ist definitiv eine Charakterfrage", erklärte Kapitän Robert Zulj. Der erhoffte Aufstieg geht sich nur noch rechnerisch aus.
Nach dem Tiefpunkt gegen Fiorentina haben die Linzer zumindest für den Jahresabschluss angekündigt, noch einmal Moral zeigen zu wollen.
"Wir wollen uns vor heimischem Publikum mit einem guten Spiel und einem guten Resultat verabschieden. Es hat für uns oberste Priorität, ein anderes Gesicht als zuletzt in Florenz zu zeigen. Das ist der Mannschaft bewusst, das ist uns allen bewusst. Dafür bedarf es einer leidenschaftlichen Leistung über die gesamten 90 Minuten", erklärte Trainer Markus Schopp.
Schopp wiederholt Kritik an der Mannschaft
(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)
Retrospektiv wiederholte Schopp die Kritik an mangelnder Qualität und mannschaftlicher Geschlossenheit.
"Das Resultat spricht für sich und es ist über Wochen aufgekommen, dass es keine Mannschaft ist. Es ist offensichtlich, dass wir auf gewissen Positionen an Grenzen gestoßen sind und der eine oder andere in der Rolle überfordert war. Es ist wichtig, dass man hier sehr klar ist, dass es einen Plan für die Zukunft gibt", sagte der LASK-Coach.
Ob Schopp der Elf von Florenz die Chance zu einer gewissen Rehabilitierung gibt oder weitreichende Änderungen in der Aufstellung vornimmt, ließ er offen. Unabhängig davon erhofft er sich den ersten Sieg im Bewerb, auch wenn er vor dem siebenfachen isländischen Champion und aktuellen Vizemeister warnt.
"Sie sind sehr spielstark, gut im Ballbesitz und sie haben interessante Spieler. Am Ende des Tages ist es unser letztes Heimspiel und wir haben einiges gutzumachen", sagte der Steirer.
"Jeder muss zwei, drei Schritte mehr gehen"
Das weiß auch Zulj. "Die Mannschaft ist gewillt, eine bessere Leistung zu bringen. Wir müssen uns der Kritik stellen. Wir wollen das am Platz bringen, was man als Fußballer auf den Platz bringen muss. Jeder muss zwei, drei Schritte mehr gehen", erklärte der Kapitän.
Vikingur hat aus fünf Spielen sieben Punkte geholt und sehr gute Chancen auf einen Platz im Play-off. Trainiert wird der Klub aus der Hauptstadt von Arnar Gunnlaugsson, Bruder des ehemaligen LASK-Stürmers Gardar Gunnlaugsson (2010).