Endstand
7:0
3:0, 4:0
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Nach Tätlichkeit: Warum Stojkovic trotzdem spielen durfte

Dem Montenegriner wurden interne Konsequenzen von Markus Schopp angekündigt. Am Donnerstag wurde er von diesem trotzdem aufgestellt.

Nach Tätlichkeit: Warum Stojkovic trotzdem spielen durfte Foto: © GEPA

Seine Nominierung für die LASK-Startelf in Florenz war durchaus eine Überraschung.

Filip Stojkovic durfte nur elf Tage nach seinem böswilligen Tritt gegen Marko Raguz, für den er in der ADMIRAL Bundesliga für fünf Spiele gesperrt wurde, wieder das schwarz-weiße Trikot überziehen.

Eine Frage der Alternativen

Nachdem LASK-Coach Markus Schopp erst am Wochenende auf "Sky" ankündigte, dass es auch interne Konsequenzen für Stojkovic geben wird, rechnete man vielerorts bereits damit, dass der Montenegriner, dessen Vertrag im Sommer 2025 ausläuft, womöglich gar nicht mehr für den LASK auflaufen könnte.

Ob es denn nicht ein falsches Zeichen an die ohnehin schon mental angeknackste Linzer Mannschaft sei, dass Stojkovic trotz seines Bärendienstes bei der erstbesten Möglichkeit wieder von Anfang an spielen darf, will LAOLA1 nach dem 0:7-Debakel in Florenz (Spielbericht>>>) von Schopp wissen.

"Das ist eine sehr gute und berechtige Frage. Wenn wir Alternativen hätten, wäre das ein Punkt. Aber Fakt ist, dass uns die Alternativen ausgehen", erklärt der Steirer. 

"Das kann man so nicht hinnehmen"

Tatsächlich verfügen die Stahlstädter mit Tomas Tavares nur über einen weiteren gelernten Rechtsverteidiger im Kader. Der Portugiese ist allerdings nicht für die Conference League gemeldet. Melayro Bogarde und Florian Flecker, die diese Position auch spielen können, wurden anderswo gebraucht.

Zu allem Überfluss lieferte Stojkovic in Florenz auch noch eine horrende Leistung ab und erzielte ein sehr ungeschicktes Eigentor. Schopp möchte nach so einem Debakel wie am Donnerstag nicht auf einzelne Spieler eingehen, "aber Fakt ist, dass es von vielen heute zu wenig war. Das kann man so nicht hinnehmen, das stimmt."

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