Endstand
3:1
0:0, 3:1
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Rapid muss ins Endspiel: "Arbeit vom Sommer bisschen kaputt"

Jetzt kommt es doch auf das Heimspiel gegen Kopenhagen an. Mit dem Auftritt auf Zypern ist niemand bei Rapid zufrieden.

Rapid muss ins Endspiel: Foto: © GEPA

Die Chance, das große Ziel in der UEFA Conference League vorzeitig zu fixieren, ist vertan: Der SK Rapid rutscht nach dem 1:3 bei Omonia Nikosia vorerst aus den Top acht, die sich direkt für das Achtelfinale qualifizieren.

Damit kommt es in einer Woche zum Endspiel gegen den FC Kopenhagen, der am Papier die wohl schwerste Aufgabe darstellt. Es braucht einen Sieg, um der Playoff-Runde zu entgehen.

Schuld daran: Wieder einmal die Chancenauswertung in einer ersten Halbzeit, in der Rapid als das aktivere Team auftrat. Der Gegner lauerte nach Seitenwechsel auf seine Möglichkeiten und war vor dem Tor konsequenter, womit die Niederlage am Ende trotz der höheren Spielanteile zu Beginn auch in Ordnung ging.

Nicht gut

"Es war von Anfang an kein gutes Spiel von uns", war Louis Schaub bei "Canal+" nicht angetan von der eigenen Darbietung. "Wir sind schwer reingekommen. Die Gegentore bekommen wir sehr einfach. Und dann reicht es am Ende einfach nicht", so der Matchwinner vom Auftaktspiel bei Basaksehir.

"Es hat ein bisschen der Dosenöffner gefehlt. Wir geraten in der zweiten Hälfte relativ früh in Rückstand, kommen dann nochmal gut zurück, aber dann darf uns das 1:2 so auch nicht passieren", haderte "Euro-Louis".

Jonas Auer, in der Gesamtabrechnung auch laut LAOLA1-Einzelkritik>>> der beste Rapidler, meinte gar: "Jetzt haben wir uns die harte Arbeit vom Sommer ein bisschen kaputtgemacht."

Wirklich nicht gut

Auch Robert Klauß, sonst oft um die positiven Aspekte bemüht, konnte nur sagen: "Es war in Summe ein schwacher Auftritt von uns, von der ersten bis zur letzten Minute. Wir hatten immer wieder mal Situationen nach vorne, trotzdem waren wir einfach nicht gut genug."

 

(Text wird unterhalb fortgesetzt)


Die Highlights der Partie im VIDEO von Canal+:


Der Gegner sei mit Fehlpässen und schlecht verteidigten zweiten Bällen stark gemacht worden, bei den Gegentreffern agierte Rapid zu nachlässig: "Das war einfach nicht gut. Ich glaube, dass wir im Gefühl, was erreichen zu können, etwas gehemmt waren."

Jetzt sei die Enttäuschung jedenfalls enorm: "Das merkt man auch in der Kabine, weil wir eine große Chance vertan haben. Und das müssen wir jetzt erstmal verarbeiten."

Keine Ausrede

Der hohen Belastung der letzten Wochen wollte keiner der Aktiven die Schuld geben: "Das darf keine Ausrede sein. Wir haben ja vor der Saison gewusst, dass wir international spielen wollen. Da war uns allen klar, was auf uns zukommt", wischte Schaub das weg.

Auch der Trainer war überzeugt: "Wir müssen trotzdem mehr Energie auf den Platz bringen. Wir haben das letzte Woche in Salzburg auch geschafft, deswegen war es auch heute möglich. Es ist eine hohe Belastung, aber das wollten wir genauso."

Es bleibt nun eine Woche Vorbereitungs- und Regenerationszeit auf Kopenhagen. Mit einem Sieg ist das Ziel der besten Acht immer noch sehr realistisch, mit einem Remis wird es schwer.

"Wir müssen einfach von Anfang an wieder an unser Limit gehen. Egal, ob das jetzt mit oder gegen den Ball ist. Das muss einfach zu 100 Prozent da sein", wollte Schaub die Zähne noch einmal zusammenbeißen, ehe es auch für die Hütteldorfer in die Winterpause geht.

"Jetzt haben wir das Endspiel daheim. Wir wollten es eigentlich vermeiden, aber jetzt ist es so. Wir haben immer noch die Chance, es zu schaffen, und genauso werden wir es auch angehen", versprach Klauß.

 

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