Petrocub Hincesti Petrocub Hincesti PEH
SK Rapid Wien SK Rapid Wien SCR
Endstand
0:3
0:1, 0:2
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Sieg trotz "Scheibenwischer": "Wissen selber nicht, warum"

Rapids Europacup-Ergebnisse passen. Auch in Moldawien gab es eine Phase des Nachlassens. Dementsprechend reisen die Wiener auch nicht ganz zufrieden heim.

Sieg trotz Foto: © GEPA

Drei Spiele, neun Punkte. Was der SK Rapid bislang in der UEFA Conference League abliefert, stellt zufrieden.

Auch vermeintliche Pflichtaufgaben wie jene beim FC Petrocub Hincesti müssen erst gelöst werden, das 3:0 in der Fremde gibt auch überschaubar viel Anlass zur Kritik.

Lediglich die Phase nach dem Führungstreffer bis zur Halbzeit, als die Moldawier zurück ins Spiel eingeladen wurden, hinterlässt Nachbesprechungsbedarf.

"Das war genau das, was wir vorher angesprochen hatten, nicht zulassen zu wollen. Dass sie die Chance wittern, die Euphorie nutzen und mutig nach vorne spielen. Dass wir ihnen das nehmen, haben wir nicht geschafft, zu viele einfache Ballverluste gehabt, nicht scharf genug im Gegenpressing", fand Robert Klauß bei "Canal+" noch genug Ansätze zur Verbesserung.

Nach der Pause wurde die Angelegenheit wieder zielstrebiger, der Sieg gegen einen Kontrahenten, der hin und wieder auch Fußball spielen wollte, deutlich. "Am Ende glaube ich, dass wir schon gesehen haben, dass wir viel mehr Qualität am Platz haben", hakte der Rapid-Trainer die Gegebenheiten ab.

Nicht mehr als ein ordentlicher Auftritt

Zu verdanken war das auch Guido Burgstaller, der zwei der drei Treffer besorgte. Auch er sah nicht "unser bestes Spiel", aber einen verdienten Sieg.

"Bis zum 1:0 war es sauber von uns, dann haben wir ein bisschen die Konzentration verloren. Das war sicher nicht gut. Aber in der zweiten Hälfte haben wir die Tore gemacht und damit wurde es leichter."


Die Highlights der Partie im VIDEO:

(Text wird unterhalb fortgesetzt)


Lukas Grgic, der im Mittelfeld souverän blieb (die Einzelkritik>>>) und auch den dritten Treffer toll vorbereitete, ärgerte sich über ein "Scheibenwischerspiel" - also eines, das phasenweise hin und her ging und so nicht nötig war.

"Wir verlieren den Faden nach dem Führungstreffer und wissen selber nicht, warum. Aber es war ein ordentlicher Auftritt und mehr auch schon nicht", so Grgic.

Der Schlüssel zum Sieg sei einfach die höhere Qualität gewesen, die sich über die 90 Minuten gegenüber dem Gegner doch bemerkbar machte.

Top-24 check, Top-8 in Griffweite

Sechs Teams sind jetzt noch beim Punktemaximum, aktuell findet sich Rapid auf Rang vier der Tabelle. Das Minimalziel der Top-24, die auch nach dem Jahreswechsel noch in der Conference League vertreten sind, ist mathematisch schon nicht mehr zu nehmen.

Allerdings kann mit so einer Performance und Zwischenbilanz zur Halbzeit der Ligaphase auch das größere Ziel anvisiert werden: Die Top-8, die sich direkt für das Achtelfinale qualifizieren.

Die wirklichen Aufgaben kommen wohl erst jetzt: Die Shamrock Rovers, die auch erst zwei Punkte abgeben mussten. Omonia Nikosia auf Zypern, wo Österreichs Klubs immer wieder Schwierigkeiten hatten. Und natürlich das Duell mit dem FC Kopenhagen.

Kein Höhenflug, bitte

Burgstaller wollte nicht abheben: "Klar muss man schauen, gegen welche Gegner wir gewonnen haben. Mit allem Respekt. Klar waren wir auch heute der Favorit, so ehrlich muss man sein."

Sein Trainer wollte kein Nachlassen sehen: "Sicher sind die Playoffs jetzt wahrscheinlich. Aber wir haben noch drei Spiele, wollen da so viele Punkte wie möglich holen."

Der Rhythmus mit der hohen Spielbelastung>>> sei für seine Mannschaft eher förderlich: "Der Wettbewerb tut uns gut. Wir sind es gewohnt, alle drei Tage zu spielen, das hatten wir schon im Sommer durch die Quali-Spiele."

Und jetzt auch sicher zu Beginn des nächsten Kalenderjahres 2025.


Rapid-Noten: Souveränität ist Qualität

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