SK Rapid Wien SK Rapid Wien SCR
FK Borac Banja Luka FK Borac Banja Luka BBL
Endstand
2:1
0:0, 1:1, 1:0
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Rapids Conference-League-Traum: Nicht mehr als ein "Add-on"

Nachhaltig gute Laune wollte sich bei Rapid kaum wer erlauben, dafür steht Sonntag zu viel am Spiel. Darum wird auch der Aufstieg erst am Montag eingeordnet.

Der SK Rapid und das Stimmungsbild im Verein: Nirgends sonst kann es so schnell in beide Richtungen gehen wie in Hütteldorf.

Dass mit der aktuellen Woche sehr viel steht und fällt, war nach dem Aufstieg in der UEFA Conference League gegen Borac Banja Luka deutlich zu spüren. Die Freude war da, aber jeder Akteur bemühte sich, sie im Zaum zu halten.

Keine 72 Stunden nach der Europacup-Aufgabe wartet bekanntlich das Bundesliga-Endspiel gegen den GAK. Alleine deswegen musste der Etappensieg auf dem eigenen Weg schnell ad acta gelegt werden.

"Das Spiel am Sonntag ist viel wichtiger als heute. Auch, wenn es vielleicht nicht viele hören wollen, aber es geht um den weiteren Saisonverlauf", mahnte Robert Klauß sehr schnell.

Das Viertelfinale sei bis Montag nur als "Add-on" zu betrachten. "Das ist schön, das ist wunderschön. Der Sieg strahlt dann, wenn wir die Basis am Sonntag erfüllt haben."

Selbstvertrauen vor Müdigkeit

Welchen Wert der Aufstieg haben kann, um ein wenig Rückenwind für dieses "zweite Endspiel" zu geben, ließ sich vorerst nicht abschätzen.

Dass der Kampf um die nächste Runde über 120 Minuten gehen musste, war kein optimaler Umstand. "Ich komme aber schon lieber nach 120 Minuten weiter, als nach 90 auszuscheiden. Auch im Hinblick auf Sonntag gibt es natürlich einen Push", hoffte der Rapid-Trainer, der seinen Spielern am Freitag zumindest zwei Stunden länger gab, um vor dem Training auszuschlafen.

"Natürlich hat das extrem viel Kraft gekostet. Wir werden alle Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind", soll die Müdigkeit am Sonntag nicht mehr als Ausrede herhalten können.

Bestandsaufnahme nach dem Grunddurchgang

Trotz aller Erleichterung über eine geschaffte Aufgabe sollte die Fortsetzung des Wegs in Europa auch nicht über den aktuellen sportlichen Zustand hinwegtäuschen. Nicht nur, weil gegen den GAK viel verloren werden kann.

 

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

VIDEO: Die Highlights des Spiels von Canal+

Gegen Banja Luka trat das Team wieder mit deutlich mehr Biss auf, vor allem konnten das Tempo und die Kontrolle über das Spiel beinahe über die 120 Minuten aufrecht gehalten werden. Keine Selbstverständlichkeit, haftete Rapid in der bisherigen Saison doch oft das Problem an, eine gute und eine schlechte Halbzeit abzuliefern.

"Es heißt nicht, dass die Spiele zuvor auf einmal vergessen sind. Wir müssen schon in den Spiegel schauen, was wir gut gemacht haben, was nicht, was können wir adaptieren", kündigte Klauß an, nach Abschluss des Grunddurchgangs wieder einen kleinen Reset-Knopf zu suchen.

"Danach ist aber nach Sonntag noch genug Zeit, da werden wir schon ein paar Dinge verändern müssen, damit wir solche Spiele nicht mehr verlieren, die wir verloren haben. Das Spiel heute war leichter zu gewinnen als am Sonntag in Hartberg oder jenes, das kommt gegen den GAK", erinnerte er daran, dass auf nationaler Ebene zu viele Gegner immer noch ein gutes Rezept gegen Rapids Spiel in petto haben.

Die Hoffnung auf den Turnaround

Trotzdem blieb die Hoffnung, dass dieser erste echte Erfolg im neuen Kalenderjahr, der auch etwas Wert hatte, zumindest ein Argument für eine leichte Trendwende bieten könnte.

"Ich glaube, dass das ein richtiger Turnaround sein kann, den wir jetzt einfach mitnehmen müssen", blieb die Hoffnung bei "Euro-Louis" Schaub bestehen, dass das gute Gefühl von Donnerstagabend ein wenig länger konserviert werden kann.

Besonders der Aspekt, auf die vielen auch mit Pech vergebenen Chancen und den Nackenschlag des Gegentreffers adäquat reagiert zu haben, solle das nötige Selbstvertrauen geben, das in manchen Situationen der letzten Spiele ein wenig fehlte.

Unbestritten ist, dass der Sieg die Zuversicht für das Hopp-oder-Dropp-Spiel gegen den GAK gestärkt hat. 

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