Juventus Turin bekommt die Auswirkungen seiner Verstöße gegen Finanzregularien zu spüren.
Wie die UEFA am Freitag mitteilt, wird der Serie-A-Klub für die anstehende Saison aus dem Europacup ausgeschlossen.
Der Klub aus dem Piemont wäre als italienischer Tabellensiebenter der Vorsaison für die Playoffs der Europa Confernece League teilnahmeberechtigt gewesen.
Zudem muss der englische Spitzenklub FC Chelsea wegen Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen eine Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro zahlen.
Dubiose Tauschgeschäfte
In der abgelaufenen Serie-A-Saison sind die Turiner aufgrund von Bilanzfälschungen mit einem Abzug von zehn Punkten sowie Geldstrafen bestraft worden.
Juve hatte durch dubiose Tauschgeschäfte, bei denen die Marktwerte der Spieler künstlich zu hoch angesetzt wurden, seine Bilanzen aufgebessert. Zudem kam es zu illegalen Gehaltszahlungen rund um die Corona-Pandemie.
Zusätzlich wurde der "Alten Dame" eine Geldstrafe in Höhe von 20 Millionen Euro aufgebrummt, von der aber zehn Millionen Euro nur bei weiteren Verstößen in den Finanzjahren 2023 bis einschließlich 2025 fällig werden.
Betreffend FC Chelsea teilte die UEFA das Ergebnis eines entsprechenden Vergleichs ebenfalls am Freitag mit. Konkret geht es demnach um den Zeitraum zwischen 2012 und 2019.
Aufgefallen war die "unvollständige" Finanzberichterstattung beim Eigentümerwechsel - der Russe Roman Abramowitsch hatte infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine den Club an ein amerikanisches Konsortium verkaufen müssen.
