FK Austria Wien FK Austria Wien FAK
Legia Warschau Legia Warschau LEG
Endstand
3:5
0:2, 3:3
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Violetter Wahnsinn: "Das tut weh"

Die Austria verabschiedet sich nach einem unfassbaren Spiel gegen Legia aus dem Europacup. So versuchen die Kicker das Spiel zu erklären:

Violetter Wahnsinn: Foto: © GEPA

Es war das aufregendste Fußballspiel, das die Generali Arena seit ihrem Neubau erlebt hat. Der Haken an der Sache: Es gab kein Happy End für die Wiener Austria.

Die 3:5-Niederlage im Rückspiel der Conference-League-Quali gegen Legia Warschau bedeutete nach dem 2:1-Sieg in Polen das bittere Aus für die Veilchen. Der Spielbericht >>>

Es war eine irre Berg- und Talfahrt. 0:3 in Rückstand, Aufholjagd auf 2:3, dann 2:4, in Unterzahl das 3:4 in der Nachspielzeit, in der zehnten Minute der Nachspielzeit dann das 3:5, der Todesstoß.

Emotional gezeichnete Austrianer taten sich nach dem Schlusspfiff schwer, eine Erklärung für diesen Wahnsinn zu finden. "Das tut weh. So ist das Leben als Fußballer: Es gibt Ups und Downs", so die simple Erkenntnis von James Holland.

"Da hat die Hütte gebrannt"

Vorneweg das Positive: Nach dem 0:3-Rückstand haben die Violetten viel Moral bewiesen. "Wir sind auf unglaubliche Art und Weise zurückgekommen", sagt Trainer Michael Wimmer.

Den polnischen Gästen war der Schock nach dem 2:3 anzumerken. "Da hat die Hütte gebrannt, sie sind hektisch geworden, haben den Ball nur noch hoch nach vorne geschossen", erinnert sich Andreas Gruber.

"Aber dann kriegen wir wieder eine Watsch'n", sagt er zum vierten Tor der Polen. Die Austria rappelte sich noch einmal auf, erzielte nach einer Roten Karte gegen Aleksandar Jukic in Unterzahl das 3:4. Doch es sollte nicht reichen, um in die Verlängerung zu kommen.

"Es kann nicht sein, dass..."

Gruber ärgert sich: "Da müssen wir abgebrühter sein und es in die Verlängerung bringen. Da dürfen wir nicht vorne irgendwas probieren, müssen alle hinter den Ball und verteidigen. Es kann nicht sein, dass da am Sechzehner ein Gegenspieler komplett blank steht."

Wimmer erkennt: "Es sind einfache Fehler passiert, aus denen die Tore resultiert sind." Zu viele Gegentore.

"Das müssen wir abstellen. Normalerweise bist du weiter, wenn du international in zwei Spielen fünf Tore schießt, aber wir sind weg", sagt Gruber.

Wimmers Aufmunterung

Unmittelbar nach dem Schlusspfiff versammelte Coach Wimmer sein Team auf dem Feld, sprach lange mit seinen Kickern.

"Er hat uns gesagt, dass er stolz auf uns ist, auch wenn es weh tut. Es fühlt sich zwar jetzt sehr negativ an, aber es gibt auch viel Positives", verrät Holland, was der Coach dem Team mitgegeben habe.

Ob er in der Lage sei, aktuell das Positive wahrzunehmen? "Nein, jetzt gerade nicht", so Holland ehrlich.

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