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Einzelkritik zu Vitesse Arnheim gegen SK Rapid

Das sind die Noten für die Hütteldorfer im Rückspiel bei Vitesse Arnheim.

Einzelkritik zu Vitesse Arnheim gegen SK Rapid Foto: © GEPA

Satz mit x, war wohl nix!

Die Europacup-Saison ist für den SK Rapid beendet. Mit einem 0:2 bei Vitesse Arnheim scheitern die Hütteldorfer nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel im Playoff der Conference League  (Spielbericht>>>).

Mit einer sehr bescheidenen Leistung konnte die Feldhofer-Truppe nicht an das Hinspiel anschließen. Hinten löchrig, vorne harmlos - so richtig Werbung in eigener Sache konnte kaum jemand machen. Trotzdem gab es unterschiedliche Bewertungen.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Rapid-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

UEFA Conference League - Spielplan/Ergebnisse >>>


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NIKLAS HEDL - 90 Minuten - Note 3

Bei den beiden Gegentoren war für den Youngster im Rapid-Tor so gut wie gar nichts zu halten. In der zweiten Halbzeit konnte Hedl sein Können im Eins-gegen-Eins mit Vitesse-Stürmer Grbic aber stark unter Beweis stellen. Mit dem Ball am Fuß zeigte der 20-Jährige jedoch die eine oder andere Schwäche, was sich vielleicht aber auch mit Nervosität verknüpfen lässt - war es doch erst sein zweites Pflichtspiel für Rapid.


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EMANUEL AIWU - 90 Minuten - Note 4

Eigentlich war Aiwu in den vergangenen Monaten der stabilste Rapid-Verteidiger, in Arnheim schlich sich beim Innenverteidiger aber zu oft der Fehlerfeufel ein. Neben einigen Stellungsfehlern in der neu auf Fünfterketter unformierten SCR-Abwehr fiel Aiwu vor allem mit vielen Fehlern im Aufbau auf, spielte den Ball viel zu oft in den Fuß des Gegners. War aber trotzdem aggressiv und zweikampfstark und hatte seinen Nebenleuten somit etwas voraus.


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KEVIN WIMMER - 90 Minuten - Note 5

Gegen Sturm gelang Wimmer noch ein persönlicher Befreiungsschlag, der Donnerstag war für den Innenverteidiger jedoch ein Abend zum Vergessen. Von Beginn weg war klar, dass der Rapid-Verteidigung die Abstimmung fehlte, so fiel das 2:0 durch die Schnittstelle von Wimmer und Aiwu. Auch am Ball strahlte der 29-Jährige kaum Sicherheit aus. Alles in allem kein guter Arbeitstag.


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MARTIN MOORMANN - 90 Minuten - Note 5

Der Jungspund in der Rapid-Abwehr wirkte genauso wie seine Kollegen über weite Strecken wie auf verlorenem Posten. Neben etlichen Stellungsfehlern konnte man auch bei ihm am Ball hier und da etwas Nervosität erkennen, was zu vielen technischen Fehlern führte. Auch im Stellungsspiel ist noch viel Luft nach oben.


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THORSTEN SCHICK - bis 57. Minute - Note 5

Beim 1:0 von Vitesse in der 3. Minute rückte der Außenbahnspieler etwas zu langsam raus, hob somit die Abseitsposition von Grbic auf. Es war nicht der einzige Stellungsfehler in einer durch die Bank sehr verunsicherten Rapid-Abwehr. Auch offensiv ließ Schick einiges zu wünschen übrig. Richtig gefährlich wurde es über seine rechte Seite nie, Akzente konnte er aber auch keine setzen.


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SRDJAN GRAHOVAC - bis 81. Minute, Kapitän - Note 5

Der diesmal wieder als Kapitän aufgebotene Routinier konnte seinen Nebenleuten keine Stütze sein und war selbst überfordert. Kaum gewonnene Zweikämpfe, kaum Struktur, zu wenig Absicherung, um der Abwehrkette zu helfen. Grahovac hing ein bisschen in der Luft und konnte spielerisch gar keine Akzente setzen. Von einem Kapitän muss mehr kommen, vor allem nach so einem Fehlstart.


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ROBERT LJUBICIC - 90 Minuten - Note 3

Versuchte den Mittelfeld-Verbund zusammenzuhalten, defensiv Löcher zu stopfen und das Umschaltspiel in die Offensive zu forcieren. Das gelang nur zwangsläufig, obwohl der Mittelfeldakteur viel rackerte. Hatte in der 18. Minute die beste Rapid-Chance der ganzen Partie und hätte alleine vor dem Keeper das 1:1 machen müssen. Eine Minute später kassierte der SCR das 0:2. War aber einer jener Akteure, die zumindest an den Umschwung glaubten und alles hineinwarfen.


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JONAS AUER - bis zur 81. Minute - Note 5

Beim 1:0 attackiert der Linksverteidiger viel zu weit vorne und reißt so die entscheidende Lücke auf, von der am Ende Grbic profitiert. Auch ansonsten lieferte der U21-Nationalspieler defensiv nicht die sattelfesteste Leistung, weil es ihn nach vorne trieb. Vor und zurück in einer Fünferkette liegt ihm wohl nicht so. Die normalerweise so starken Flanken von Auer waren am Donnerstag ebenfalls kaum zu sehen.


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YUSUF DEMIR - bis 57. Minute - Note 4

Es war nicht die richtige Partie, um spielerische Elemente zu forcieren. Kampf stand im Vordergrund, mit wenig Ballbesitz konnte auch der diesmal in der Startelf aufgebotene Jungstar nicht glänzen. Vor allem wurde der 18-Jährige auch mit aggressivem Pressing aus der Partie genommen. Nach Seitenwechsel weitaus aktiver, mit einigen Szenen, wurde gesucht und zog auch ein Kombinationsspiel auf. Blieb jedoch nach einem Schlag auf den Knöchel liegen und wurde kurze darauf ausgewechselt.


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FERDY DRUIJF - 90 Minuten, Gelb - Note 4

Ein Stürmer, der kein einziges Mal gefährlich wird? Das sagt schon alles, wäre aber unfair dem Niederländer gegen seine Landsleute gegenüber. Rieb sich auf, deckte die Bälle gut ab, ging weite Wege, aber wurde aufgrund von Rapids Ideenlosigkeit in der Offensive kaum gesucht und nicht seinen Qualitäten entsprechend eingesetzt. Knipser-Qualitäten konnte er somit kein einziges Mal unter Beweis stellen, da er immer wieder ausweichen musste und somit im Strafraum kaum vorhanden war.


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MARCO GRÜLL - 90 Minuten, Gelb - Note 3

Wie immer einer, wenn nicht der Aktivposten im Spiel der Hütteldorfer. Allerdings waren die Niederländer diesmal besser auf den Wirbelwind eingestellt, teilweise wurde er von drei Leuten zugestellt. Konnte deshalb selten das Tempo anziehen und Räume nützen, fand auch keine Torchance vor. Viel unterwegs, viel Kampf, viel Frustration - an der Einstellung Grülls lag es aber nicht. Mischte beim Infight am Schluss an der Seitenlinie mit und sah Gelb.


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CHRISTOPH KNASMÜLLNER - ab 57. Minute - Note 5

Wurde für die letzte halbe Stunde eingewechselt, konnte aber der Partie nicht annähernd den Stempel aufdrücken. War kaum intergriert, konnte gegen die aggressiven Gegenspieler kaum etwas entgegensetzen. Überschaubarer Auftritt als Joker.


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KOYA KITAGAWA - ab 57. Minute - Note 5

Diesmal als Joker, aber mit ähnlich überschaubarer Durchschlagskraft wie in den letzten Spielen. Er lief fiel, aber viel umsonst. Hatte kaum eine Aktion, wo er noch einmal für Offensivschwung sorgte. Lediglich eine Flanke fand nicht ihr Ziel. Der Gewinner der Vorbereitung kann in den Pflichtspielen weiter nicht glänzen.


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PHILIPP SCHOBESBERGER - ab 81. Minute - zu kurz eingesetzt

Kam nach monatelanger Verletzungspause zu seinem Pflichtspiel-Comeback und bekam sofort die Kapitänsbinde überreicht. Brachte für die Schlussminuten sogar noch frischen Wind, konnte aber das Aus auch nicht mehr abwenden.


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DEJAN PETROVIC - ab 81. Minute - zu kurz eingesetzt


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