Endstand
1:4
1:1, 0:1, 0:2
news

Aus in der Verlängerung! SK Rapid geht zu neunt unter

Mit einem frühen Ausschluss geht es in eine falsche Richtung. Trotzdem schafft es Rapid in die Verlängerung, wo Djugarden eiskalt zuschlägt.

Aus in der Verlängerung! SK Rapid geht zu neunt unter Foto: © GEPA

Was für ein bitterer Abend für Rapid. 

Die Hütteldorfer verlieren das Viertelfinal-Rückspiel der UEFA Conference League gegen IF Djurgardens mit 1:4. Damit verpassen die Grün-Weißen den Halbfinaleinzug.  

In Hütteldorf geht es intensiv los. Erste Minute, erstes Foul von Grgic. Zum Leidwesen der Rapidler geht es noch viel härter weiter. Und zwar in Person von Sangare. Der Malier setzt übermotiviert zur Grätsche an und trifft Zugelj mit der ausgestreckten Sohle am Knöchel. 

Zuerst bekommt Sangare von Schiedsrichter Taylor noch Gelb, nach VAR-Check holt er die Rote Karte heraus. Schon ab der siebten Minute ist Rapid einen Mann weniger. Zugelj kann übrigens nicht weitermachen, auch beim SCR gibt es früh einen Wechsel

In der Folge wird es durchaus hitzig, obendrein steigert Djugarden die Offensiv-Ambitionen. Hedl kann einen Schuss aus knapp zehn Metern von Haarala stark vereiteln (17.).

Elfmeter-Alarm und die nächste Verletzung

Die klaren Chancen bleiben vorerst aus, dennoch gibt es Aufreger. Zuerst im Strafraum der Schweden, wo die Rapid-Anhänger nach einem Zweikampf zwischen Seidl und Stahl Elfer fordern. 

Kurz vor Ende der ersten 45 Minuten der nächste Rückschlag für Grün-Weiß: Auer schätzt eine Halbfeldflanke schlecht ein, die Direktabnahme des Gegenspielers geht aus recht kurzer Distanz auf die weit abgespreizte Hand es Linksverteidigers. Die logische Folge nach VAR-Überprüfung: Elfmeter. Danielson verwandelt souverän ins linke Eck (42.). 

Eigentor rettet Rapid, Raux-Yao danach auf der Linie

Acht Minuten Nachspielzeit gibt es ob der vielen Unterbrechungen schon in Halbzeit eins - und die haben es in sich. Denn in der Nachspielzeit schafft Rapid den Ausgleich. Seidl bringt die Freistoßflanke nah vor das Tor, wo Larsson mit dem Kopf ins eigene Tor abfälscht (45+1.).

Beinahe wären die Hütteldorfer trotzdem mit einem Rückstand in die Kabinen gegangen, doch Raux-Yao kann auf der Linie klären.

Mit Beginn der zweiten Hälfte werden die Stockholmer noch gefährlicher. Die Abschlüsse nehmen zu, vermehrt greifen die Gäste über die Flügel an. Wieder muss ein Rapidler auf der Linie klären - diesmal sogar Stürmer Beljo.

Vor dem eigenen Tor entscheidend, lässt der Kroate später vor dem gegnerischen Kasten einen Sitzer liegen und legt auf Seidl ab, der seine Doppelchance verpasst.

Traumtor für die Verlängerung

Die kurze Drangphase von Grün-Weiß unterbunden, geht Djurgarden traumhaft in Führung. Jansson versucht nach einer Ecke wegzuköpfen, allerdings genau in den Lauf von Kosugi der direkt per Dropkick unhaltbar ins Kreuzeck trifft. Der Ball touchiert sogar noch die Latte (77.). 

Vor dem Ausgleich noch defensiv gewechselt, reicht der aktuelle Spielstand für Rapid nun nicht mehr fürs Weiterkommen. Also versucht die Klauß-Elf vorne Nadelstiche zu setzen, obwohl die 90 Minuten zu zehnt in den Knochen stecken.

Oswald (84.) probierts, doch auf der Gegenseite sind die Chancen (87., 88., 90+4.) größer. Die letzte Möglichkeit in der regulären Spielzeit hat erneut Oswald, der knapp vorm Tor drüberköpft.

Gulliksen zieht den Stecker, Raux-Yao brennen Sicherungen durch 

Die Verlängerung startet für den SK Rapid äußerst schlecht. Gulliksen hat am Sechzehner zu viel Platz und schließt wuchtig, flach ins lange Eck ein (93.) - Hedl ist ohne Chance.

Rapid drängt in der Folge auf den Anschlusstreffer - aber ohne Erfolg. Im Gegenteil: Djurgarden kontert, Priske spielt zurück in den Rückraum, wo Gulliksen unter Mithilfe der Stange auf 4:2 stellt (105.).

Eine Halbzeit der Verlängerung ist noch zu gehen, die Hoffnung der Rapidler auf ein Remis noch da, die Möglichkeiten ebenso. Spätestens in der 110. Minute muss Rapid die Hoffnung auf das Halbfinale aber begraben. Raux Yao sieht für ein hartes Foul Glattrot. 

Damit zieht Djurgarden ins Halbfinale ein, für Rapid ist die Reise beendet. Die Schweden treffen auf den FC Chelsea (Alle Infos >>>).


Im Video: Tier-Ranking - Rapids 9er seit Hans Krankl


Rapids Innenverteidigungs-Dauerbrenner

Kommentare