Der LASK beendet sein internationales Abenteuer mit einem völlig verrückten Spiel.
Die Stahlstädter gewinnen im Ausweichstadion, der NÖ Arena in St. Pölten, zwar mit 4:3 gegen Slavia Prag, verabschieden sich mit einem Gesamtscore von 5:7 allerdings im Achtelfinale der Europa Conference League.
Die Linzer geben zu Beginn das Kommando an, müssen dieses aber bald an die Prager Gäste abgeben. Nachdem Alexander Bah noch drüberköpft (22.), bringt Peter Olayinka Slavia mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck nach 24 Minuten in Front.
Philipp Wiesinger gleicht die Partie in der 36 Minute nach einem Michorl-Freistoß an die Stange etwas glücklich im Stolpern aus, doch nur wenige Sekunden später ist Slavia auch schon wieder vorne: Bah hämmert eine Vorlage des spektakulären Yira Sor zum 2:1 aus tschechischer Sicht in die Maschen (37.).
Ab der 42. Minute agiert der LASK in Überzahl, da Aiham Ousou innerhalb von sieben Minuten zwei Fouls and Husein Balic begeht und mit Gelb-Rot ausgeschlossen wird.
Völlig kurioses Ende
Allerdings können die Linzer im zweiten Durchgang zunächst nichts aus der Überzahl machen, sondern kassieren im Konter sogar noch das 1:3 durch Sor (62.).
Wiesinger bringt die Linzer mit seinem zweiten Tor des Abends, einem schönen Weitschuss, nochmal ran (76.), dann wird es richtig kurios: Slavia beendet die Partie schlussendlich nämlich nur zu neunt, da Srdan Plavsic nach einem Tritt gegen James Holland eine sehr softe Rote Karte kassiert (85.).
Beim anschließenden Freistoß staubt Joker Andreas Gruber zum 3:3 ab (87.), ehe Alexander Schmidt die Partie sogar noch auf den Kopf stellt (89.). Für eine mögliche Verlängerung fehlen schlussendlich aber zwei Tore.