Leicester City kann bereits mit dem Achtelfinale der Europa Conference League planen.
Der Mitfavorit auf den Titel im neuartigen UEFA-Bewerb gewinnt sein Hinspiel-Duell der Zwischenrunde gegen den dänischen Vertreter Randers FC mit 4:1.
Wilfred Ndidi bringt die "Foxes" nach 23 Minuten in Führung, doch Vito Hammershoy-Mistrati besorgt unmittelbar vor der Pause den Ausgleich für den krassen Außenseiter (45.).
Nach Seitenwechsel legt Leicester allerdings eine Schippe drauf, Harvey Barnes stochert die Kugel nur kurz nach Wiederanpfiff zur erneuten Führung der Engländer ins Tor (49.). Für eine komfortable Ausgangslage sorgt schließlich Ex-Salzburger Patson Daka, der nach 55 Minuten - wohl aus Abseitsposition - zum 3:1 abstaubt und kurz darauf ausgetauscht wird.
Für den Endstand sorgt schließlich Kiernan Dewsbury-Hall (73.).
Bei Randers spielt Simon Piesinger in der Innenverteidigung durch, Marvin Egho steht verletzungsbedingt nicht im Kader.
Faustdicke Überraschung in Glasgow
Der zweite verbliebene britische Vertreter in der Europa Conference League, Celtic Glasgow, wird indes im wahrsten Sinne des Wortes kalt erwischt. Die "Bhoys" verlieren daheim völlig überraschend mit 1:3 gegen Gäste aus dem hohen Norden namens FK Bodö/Glimt.
Obwohl der norwegische Meister seit zwei Monaten in der Winterpause ist, erst Anfang April wieder in die Meisterschaft einsteigt und im Winter einen absoluten Ausverkauf erdulden musste, geht er nach sechs Minuten in Form von Runar Espejord, der am Ende einer tollen Kombination steht, in Führung.
Noch schöner wird es in Minute 55, als Ola Solbakken sich wunderbar in den Strafraum tanzt und in die Mitte spielt, wo Espejord sehenswert per Ferse auf Amahl Pellegrino ablegt, der auf 2:0 aus norwegischer Sicht stellt (55.).
Daizen Maeda kann anschließend kurzzeitig per Kopf verkürzen (79.), doch Hugo Vetlesen stellt dank eines abgefälschten Weitschusses schnell den alten Abstand wiederher (81.).
Das Rückspiel kommende Woche wird im Aspmyra-Stadion in Bodö, nördlich des Polarkreises, über die Bühne gehen. Celtic darf sich also nicht nur aufgrund des Hinspielergebnisses warm anziehen.
Payet erlöst Marseille, Partizan siegt in Prag
Olympique Marseille wird seiner Favoritenrolle gerecht und siegt mit 3:1 über Qarabag Agdam.
Arkadiusz Milik besorgt den Südfranzosen mit einem Doppelpack (41., 44.) eine 2:0-Pausenführung, doch Kady Malinowski bringt die Azeris in der Schlussphase im Stade Velodrome auf 2:1 ran (85.). Dimitri Payet (90.+2) lässt Marseille schlussendlich aber doch noch die lange Reise zum Rückspiel mit einer komfortablen Führung im Gepäck antreten.
Einen 1:0-Auswärtssieg gibt es indes für Partizan Belgrad bei Sparta Prag. Queensy Menig avanciert kurz vor Schluss mit einem schönen Lupfer zum Matchwinner für die Serben (78.).