Der SK Rapid steht in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Europa Conference League!
Nach dem 0:0 im Hinspiel fixieren die Hütteldorfer mit einem 2:1-Sieg auswärts gegen Lechia Gdansk den Aufstieg in die nächste Runde. Dort treffen die Grün-Weißen auf Neftchi Baku aus Aserbaidschan.
Die Treffer für Rapid in einem rassigen und am Ende noch engen Spiel erzielen früh in der Partie Nicolas Kühn (16.) und Marco Grüll durch einen Elfmeter (18.). Lukasz Zwolinski gelingt nur mehr der Anschlusstreffer (82.).
Während für die Polen das Kapitel Europacup für heuer erledigt ist, trifft die Mannschaft von Trainer Ferdinand Feldhofer nun am nächsten Donnerstag auswärts in der dritten Qualifikationsrunde auf Neftci Baku. Das Team aus Aserbaidschan eliminiert Aris Limassol aus Zypern mit einem 3:0 im Rückspiel und dreht damit noch das Blatt nach der 0:2-Hinspielniederlage.
Das bedeutet zugleich, dass die Bundesligapartie der Rapidler am Sonntag bei Austria Klagenfurt (17.00 Uhr) wie geplant stattfinden kann.
Rapid-Doppelschlag binnen zwei Minuten
Die Gastgeber, die in der Anfangsphase aggressiver agieren als im Hinspiel, starten gut in die Partie. Es fehlt jedoch an der letzten Konsequenz im letzten Drittel.
Diese lässt Rapid in der 16. Minute nicht vermissen und geht durch die erste gefährliche Torannäherung in Führung. Kühn überwindet durch einen Weitschuss nach Zuspiel von Grüll den Torhüter der Polen sehenswert und besorgt den ersten Treffer der Partie.
Kurz darauf folgt auch schon der zweite Streich der Hütteldorfer: Nach einer flotten Kombination über Kühn und Moritz Oswald gelangt das Spielgerät zu Guido Burgstaller, der vehement Richtung Strafraum zieht und geschickt das Foul sucht. Kaluzinski tut ihm genau diesen Gefallen, allerdings wohl knapp außerhalb des Sechzehners. Der Schweizer Referee Alessandro Dudic zeigt dennoch auf den Punkt, einen VAR gibt es in dieser Phase des Bewerbs nicht. Grüll lässt sich die Chance nicht nehmen und erhöht auf 2:0 (18.), wenngleich Lechia-Goalie Dusan Kuciak noch mit der rechten Hand an den Ball kommt.
Grüll rettet vor der Torlinie
Die restliche erste Hälfte schaffen es die Polen trotz mehr Spielanteilen nicht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Kurz vor der Halbzeit (44.) wird Lechia durch einen Weitschuss von der Strafraumkante nochmal gefährlich, der noch von einem Rapidler abgefälscht werden kann.
Nach Wiederanpfiff können die Polen beinahe den Anschlusstreffer erzielen (53.). Rapid agiert in der Rückwärtsbewegung zu passiv, Grüll rettet jedoch vor der Linie nach einem Lechia-Angriff und kann Schlimmeres verhindern.
Das Spiel geht nach der Pause hin und her. Die Polen gehen in die Offensive, was den Hütteldorfern Räume öffnet und immer wieder Konterchancen beschert.
Zwolinski sorgt noch für Spannung
Dass es am Ende noch einmal spannend wird , ist auch dem für David Stec eingewechselten Filip Koperski zu verdanken. Der Rechtsverteidiger überläuft Jonas Auer und bedient mustergültig Zwolinski, der aus kurzer Distanz das 1:2 besorgt (82.).
Bei den Danzigern keimt wieder Hoffnung: Kacper Sezonienko verpasst jedoch den Ausgleich (84.). Mit Glück bringen die Wiener schlussendlich den knappen Sieg über die Zeit.