Der erste Europacup-Auftritt in dieser Saison verläuft für den SK Rapid Wien nicht nach Wunsch.
Die Grün-Weißen kommen im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Conference League vor heimischer Kulisse gegen den ungarischen Vertreter Debreceni VSC nicht über ein 0:0 hinaus. Das Aluminium rettet gleich doppelt für die Hütteldorfer.
Nach einem ausgeglichenem Start ins Spiel sind es die Rapidler, welche die erste Top-Chance auf die Führung vorfinden. Jonas Auer setzt sich auf der linken Seite stark durch und spielt den Ball scharf ins Zentrum. Dort kommt Matthias Seidl aus rund sieben Metern frei zum Abschluss, doch Debreceni-Keeper Balazs Megyeri kann den zentralen Schuss parieren (12.).
Burgstaller jubelt, aber...
Sieben Minuten später haben die Grün-Weißen Glück. Ein halbhoch angetragener Freistoß von Balazs Dzsudzsak trifft das Aluminium (19.). In weiterer Folge spielt sich das Geschehen hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen ab. Kurz vor der Pause hat Rapid die besten fünf Minuten in der ersten Hälfte mit drei guten Chancen.
In der 39. Minute jubelt die Barisic-Truppe erstmals. Guido Burgstaller drückt den Ball aus kürzester Distanz über die Linie. Der vermeintliche Führungstreffer wird aber sofort vom Unparteiischen wegen eines vorangegangen Handspiels von Burgstaller zurückgenommen.
Nur vier Minuten später scheitert der Grün-Weiß-Kapitän mit einem toll angetragenem Volleyschuss von der Strafraumgrenze an Megyeri (43.). Der Torerfolg bleibt in der ersten Hälfte aus - mit 0:0 geht es in die Pause.
Rapid in der Schlussphase erneut im Glück
Die zweite Hälfte startet recht ereignislos, in der die Gäste aus Ungarn leichte Vorteile haben.
Die erste gute Torchance finden aber erneut die Grün-Weißen vor. Nicolas Kühn taucht nach einer guten Balleroberung von Roman Kerschbaum alleine vor dem Kasten der Gäste auf. Doch der Abschluss des Deutschen ist aus rund 15 Metern viel zu harmlos (58.).
In der Folge übernehmen die Hausherren wieder das Kommando, können sich aber zu wenige zwingende Torchancen erarbeiten - immer wieder wird der letzte Pass zu ungenau gespielt.
Die beste Chance im zweiten Durchgang findet aber Debreceni vor. Nach einer glänzenden Vorarbeit von Loncar, der drei Rapidler im Strafraum stehen lässt, kommt Kiziridis frei vor Hedl zum Abschluss. Doch auch der Grieche trifft nur die Stange (80.).
In den Schlussminuten ist der Gast aus Ungarn die zwingendere Mannschaft, kommt dem Torerfolg auch nicht mehr nahe. Rapid muss sich am Ende mit dem torlosen Remis begnügen und reist mit etwas Druck zum Rückspiel in einer Woche (17. August, 21 Uhr) nach Ungarn.