Der LASK verschafft sich im Hinspiel der Conference-League-Quali bei FK Vojvodina Novi Sad mit einem 1:0-Sieg eine perfekte Ausgangsposition für das Rückspiel.
Die Linzer übernehmen von Anfang an das Kommando, Yannis Letard köpft nach einer Ecke von Thomas Goiginger aber knapp drüber (2. Minute).
Außerdem prüfen Marvin Potzmann (26.) und Rene Renner (33.) Nikola Simic im Vojvodina-Kasten mit Schüssen von der Strafraumgrenze. Für die Heim-Elf wird es nach einem Freistoß aus dem Halbfeld am gefährlichsten, der Ball rauscht aber knapp am LASK-Tor vorbei (14.).
Im zweiten Durchgang plätschert das Spiel vor sich hin, ehe Vojvodina-Kapitän Nemanja Covic den Ball aus etwas mehr als 20 Metern an den Pfosten donnert (57.).
Der LASK legt in weiterer Folge wieder zu, Peter Michorl belohnt seine Mannschaft für den Aufwand mit einem schönen Treffer aus etwas 18 Metern.
In der Schlussphase bringen die Oberösterreicher den Sieg in der 3. Quali-Runde ohne größere Probleme nach Hause und dürfen sich über den Erfolg im Hinspiel freuen. Vojvodina schwächt sich in der 90. Minute noch selbst, Außenverteidiger Luca Cucin fliegt nach Foul an Husein Balic mit glatt Rot vom Platz.
Drei Veränderungen in LASK-Startelf
Der LASK war am Spieltag aus Belgrad nach Novi Sad gereist. Thalhammer rotierte an drei Positionen. Mamoudou Karamoko im Angriff, Marvin Potzmann rechts außen und Yannis Letard in der Verteidigung rückten in die Elf. Philipp Wiesinger gab den Abwehrchef. Die Linzer büßten aber nichts von ihrer Kompaktheit ein. Sie agierten von Beginn weg druckvoll. Der erstmals von Start weg eingesetzte Letard setzte schon in der 2. Minute einen Kopfball nach einem Corner über das Gehäuse.
Nach einer halben Stunde sollten es bereits sieben Eckbälle für den LASK sein. Einzig ein Tor blieb aus. Vojvodina-Torhüter Nikola Simic musste sich gleich mehrmals auszeichnen. Der Schlussmann lenkte einen Abschluss von Alexander Schmidt an die Außenstange (17.), parierte gegen Potzmann und Schmidt in einer Minute zweimal (27., 28.) und verwehrte auch Rene Renner bei dessen Schuss von der Strafraumgrenze einen Treffer (33.).
Die Heimischen - in der abgelaufenen serbischen Meisterschaft auf Rang vier - waren in erster Linie damit beschäftigt, die Kreise des LASK zu stören. Einzig bei zwei Freistößen versprühten die kämpferisch agierenden Serben Torgefahr. Bei ihrer vorerst gefährlichsten Szene bugsierte Mittelstürmer Momcilo Mrkaic den Ball am Tor vorbei (15.).
Glück bei Vojvodina-Pfostentreffer
Die zweite Spielhälfte begann mit Florian Flecker für Potzmann und strömendem Regen. Vojvodina hätte den Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt. Kapitän Nemanja Covic zog in der 57. Minute aus rund 25 Metern ansatzlos ab und traf die Stange. LASK-Keeper Alexander Schlager schaute dem Ball nur nach. Thalhammer reagierte auf den dezenten Weckruf und brachte mit Hong Hyun-seok und Husein Balic für Goiginger und Karamoko neue Angreifer.
Michorl belohnte die Athletiker schließlich für ihre Vorstellung. Der Mittelfeldspieler leitete den Angriff selbst ein, hatte nach Pass von Flecker dann genug Platz und schloss mit links ins lange Eck ab. Der LASK ließ auch danach nicht nach. Im Finish flog bei Vojvodina noch Rechtsverteidiger Luca Cucin mit Rot vom Platz, nachdem er Balic von hinten in die Beine gerutscht war.