Wahnsinn in Breslau!
Willem Geubbels schießt St. Gallen in der 18. Minute der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt ins Playoff der UEFA Conference League. Der Schweizer Super League Klub setzt sich trotz der spektakulären 2:3 Auswärts-Niederlage gegen Slask Wroclaw aufgrund des Gesamtscores mit 4:3 durch.
Die Partie war an Nervenkitzel kaum zu überbieten: Nach fünf Treffern, zwei Strafstößen, drei Platzverweisen und elf Gelben Karten pfeift der Unparteiische Duje Strukan die Partie erst in der 24. Minute der Nachspielzeit ab.
Starke Reaktion von Wroclaw
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St. Gallen, die mit einem 2:0 aus dem Hinspiel im Rücken ins Spiel starten, wollen direkt alles klarmachen und gehen in der 21. Minute durch Bastien Toma in Führung.
Doch die Heimelf aus Polen lässt sich davon nicht unterkriegen und liefert kurz vor der Pause ein Feuerwerk ab: Petr Schwarz (41.), Piotr Samiec-Talar (43.) und Aleks Petkov (45.+2) drehen die Partie innerhalb von nur sechs Minuten komplett.
VAR-Wahnsinn
In Halbzeit zwei passiert lange nicht viel, bis zur 75. Minute: Dort holt Torschütze Pektov einen Elfmeter für die Heimelf heraus, nach Studium der VAR-Bilder entscheidet Schiedsrichter Strukan aber auf Schwalbe und schickt Petkov mit Gelb-Rot vom Platz.
In der zehnten Minute der Nachspielzeit gibt es erneut Elfmeter, diesmal für die Schweizer. Nahuel sieht daraufhin wegen Meckerns ebenfalls Gelb-Rot. Den anschließenden Strafstoß verschießt Christian Witzig. Nach einer erneuten VAR-Entscheidung muss der Elfmeter aber wiederholt werden.
Diesmal tritt Geubbels an, diesmal landet der Ball zum 2:3 aus Sicht St. Gallens im Netz (90.+18). Weitere vier Minuten später sieht Arnau Ortiz aufseiten der Polen Gelb-Rot. Wroclaw damit nur noch zu acht!
12 Minuten sind ursprünglich angezeigt gewesen, nach 24 pfeift der Unparteiische ab und St. Gallen steht auf kuriose Art und Weise im Playoff der UEFA Conference League und trifft dort auf Trabzonspor.