Der SK Rapid strauchelt am Weg in die UEFA Europa Conference League.
Die Hütteldorfer müssen im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde nach schwacher Leistung eine knappe 1:2-Niederlage gegen Aserbaidschans Vizemeister Neftci Baku einstecken.
Trotz der großen Hitze in Baku entwickelt sich in Hälfte eins ein schwungvolles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Doyoh hat schon nach 2 Minuten eine Einschussmöglichkeit für Neftci, trifft aber Tormann Hedl. Für Rapid scheitert Zimmermann kurz darauf mit einem Fallrückzieher (4.).
Die stärkste Phase hat Rapid um die 20. Minute: Bajic hämmert den Ball aus 20 Metern an die Querlatte, Neftci-Tormann Brkic hält Grüll dann elferverdächtig vom Abpraller fern (17.).
Burgstaller trifft ganz spät
Etwas später scheitert Grüll selbst am Torhüter (20.). Neftci schrammt durch Donyoh knapp an der Führung vorbei (36.), unmittelbar vor der Pause wird aber ein Jaber-Schuss von Wimmer unhaltbar abgefälscht und findet den Weg ins Tor der Hütteldorfer (44.). Rapid geht daher mit dem knappen Rückstand in die Pause.
Auch nach der Pause bleibt Neftci Baku die aktivere Mannschaft, Rapid spielt unpräzise und leistet sich immer wieder Fehler. Den Höhepunkt stellt der Treffer zum 2:0 für Neftci dar: Greil lässt sich als letztes Glied einer Fehlerkette überraschen und verliert den Ball an Saief, der Hedl umläuft und am zurückgeeilten Wimmer vorbei einschiebt (60.).
Kühns Schuss über das Tor in Minute 65 ist die erste echte Chance für Rapid nach der Pause. Nach dem zweiten Treffer lässt Neftci den Hütteldorfern mehr Platz, gefährliche Möglichkeiten bleiben aber Mangelware. Kühn scheitert an Tormann Brkic (80.), in der Nachspielzeit verpasst der Deutsche das lange Eck haarscharf.
Spät aber doch klingelt es schließlich doch noch im aserbaidschanischen Tor: Joker Kriwak verlängert auf Burgstaller, der in der fünften Minute der Nachspielzeit Rapid eine deutlich bessere Ausgangslage besorgt.
Das Rückspiel findet nächsten Donnerstag in Wien-Hütteldorf statt.
Molde würde auf den WAC im Playoff warten
Parallel zu Rapid kann Molde FK einen 3:0-Sieg über den ungarischen Vertreter Kisvarda einfahren und damit mit dem Playoff planen. Etzaz Hussain eröffnet den Torreigen durch einen präzisen Flachschuss (63.), danach treffen auch noch David Fofana (80.) und Martin Linnes (82.).
Im Playoff würden die Norweger auf den Wolfsberger AC treffen, sollte sich dieser gegen den maltesischen Klub Gzira United (Hinspiel 0:0) durchsetzen.